Phantastische Tierwesen 2 bekommt Prädikat wertvoll

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GRINDELWALDS VERBRECHEN, der zweite Teil der Reihe PHANTASTISCHE TIERWESEN (Start:15. November), erzählt als langerwartete Fortsetzung die Geschichte des Magiers Newt Scamander und seiner Jagd nach dem bösen Zauberer Grindelwald als überbordendes Fantasy-Abenteuer weiter. Die fünfköpfige Expertenrunde der FBW vergibt das Prädikat "wertvoll" und schreibt in ihrer Begründung: "Im Vergleich mit dem ersten Teil werden wesentlich mehr Details und Figuren eingeführt, die der Fan aus dem Potter-Universum kennt. Und auch den visuellen Vergleich braucht dieser Film nicht zu scheuen. Er hat großen Schauwert und ist gespickt mit einem Feuerwerk an überwältigenden Special-Effects."

Die ehemalige Mathematik-Professorin und bekannte serbische Widerstandskämpferin Srbijanka Turalic ist eine ideale Protagonistin, um die komplexen historischen Zusammenhänge des ehemaligen Jugoslawiens verständlich darzustellen. Ihre eigene Familiengeschichte ist Ausgangspunkt des beeindruckenden Dokumentarfilmes DIE ANDERE SEITE VON ALLEM (Start: 15. Ovember). Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die wohlhabende bürgerliche Familie enteignet. Ihr Haus wurde von den neuen kommunistischen Herschern übernommen und anderen fremden Mitbewohnern zugeteilt. Nur wenige Zimmer blieben der Familie, die Türen zu den vielen anderen Räumen wurden verschlossen. "Man kann Mila Turajlic vorwerfen, dass ihr Film subjektiv ist, es ihr an Distanz fehle und sie nur der Stimme ihrer Mutter Raum gibt, aber die Regisseurin macht von Anfang an klar, dass dies ihr Ansatz ist und sie gar nicht vorgibt, hier eine ausgewogene Geschichte des Landes zu präsentieren. Nur mit diesem autobiografischen Ansatz konnten ihr so intime und authentische Einblicke in das politische Leben dieser starken, rebellischen Frau gelingen, und sie spart dabei auch nicht ihre eigenen Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter aus, die immer im Land und in der Wohnung geblieben ist. Auch als sie aus politischen Gründen als Professorin gefeuert wurde - eine Erfahrung, von der sie ganz klar und mit einer stoischen Gelassenheit erzählt. Für sie ist auch heute noch die Demokratie in ihrem Heimatland bedroht, und sie meint, nun wäre es an der Zeit dafür, dass ihre Tochter gegen die neuen Machthaber das Wort erhebt. Aber sie könne keine Reden halten wie ihre Mutter, entgegnet Mila Turajlic - doch dafür hat sie diesen Film gemacht, der hoffentlich ähnlich wirkungsvoll ist." Die unabhängige Jury vergibt das höchste Prädikat "besonders wertvoll".

Eva Löbau brilliert in dem Debütspielfilm REISE NACH JERUSALEM (Start: 15. November) von Lucia Chiarla als Arbeitslose Alice, der die Unterstützung gestrichen wird und die dennoch vor Familie und Freunden ihre Lebenslüge aufrechterhält. Der Spielfilm zeichnet, so die FBW-Jury, "ein authentisches Bild der 'Generation Praktikum' in Berlin". Zugleich sei REISE NACH JERUSALEM "ein mit großer Eidnringlichkeit geschildertes Frauenschicksal. Hauptdarstellerin Eva Löbau trägt den Film mit ihrer intensiven Listung, die enorme Einfühlung ermöglicht." In ihrer Begründung für das Prädikat "wertvoll" zieht die Jury der FBW das Fazit: "REISE NACH JERUSALEM ist (...) zweifelsohne ein überzeugendes Zeit- und Gesellschaftsbild der gegenwärtigen urbanen Gesellschaft in Deutschland mit einer eindrucksvollen Hauptdarstellerin. Und grundsätzlich könnte man den Film auch einem neuen deutschen Realismus zurechnen."

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Mit Material vonots

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