Netflix: Diese Serie ist angeblich Schuld an erhöhter Selbstmordrate

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Könnte es tatsächlich Grund zur Sorge geben? Laut einer amerikanischen Studie hat Netflix eine Serie im Programm, die Jugendliche zum Selbstmord gebracht haben soll. Dabei handelt es sich um eine Netflix-Serie, die schon mehrmals deswegen unter Verdacht geraten und untersucht worden ist. Wir klären euch über den aktuellen Sachverhalt auf. Achtung, Trigger-Gefahr bzgl. Suizid.

Einige von euch ahnen sicherlich schon, welche Netflix-Serie abermals ins Visier geraten ist: Es handelt sich selbstverständlich um Tote Mädchen Lügen Nicht (aka 13 Reasons Why). Im Journal of the American Academy of Child and Adolescent Psychiatry wurden jetzt Statistiken einer neuen Studie veröffentlicht, die bei Jugendlichen eine erhöhte Selbstmordrate aufzeigt, seit Tote Mädchen Lügen Nicht gestartet ist.

Die Studie untersuchte eine Zeitspanne von fünf Jahren ab April 2017 und beschäftigt sich mit Amerikanern im Alter zwischen 10 und 17 Jahren. Direkt im Startmonat von Tote Mädchen Lügen Nicht sollen die Zahlen laut der Studie höher als in den vorherigen Jahren gewesen sein. Auch danach sollen insgesamt 195 mehr Selbstmorde durchgeführt worden sein, als auf historischen und saisonellen Statistiken zu erwarten gewesen wären.

Der Hauptleiter der Studie, Jeff Bridge, vermutet laut einem Zitat vor allem die explizite Darstellung des Selbstmordes der Hauptfigur in Tote Mädchen Lügen Nicht als Trigger: „Die Macher [von Tote Mädchen Lügen Nicht] haben bewusst den Selbstmord des Hauptcharakters dargestellt. Es war eine extrem graphische Porträtierung des Selbstmordes.“

„Die Ergebnisse der Studie sollen darauf aufmerksam machen, dass junge Menschen sehr beeinflussbar sind durch Medien. Man sollte sensitiver und durchdachter mit Themen umgehen, die sich mit mentaler Gesundheit befassen“, so Lisa Horowitz, Co-Autorin der Studie und Wissenschaftlerin an der National Institute of Mental Health.

Wenn ihr mit Selbstmordgedanken zu kämpfen habt, unter Depressionen o.ä. leidet oder ihr jemanden kennt, den das Thema betrifft, versucht bitte, die Hilfsangebote zu nutzen: Bspw. könnt ihr unter den Telefonnummern 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 sowie auf www.telefonseelsorge.de erreichen. Das Ganze geschieht selbstverständlich komplett komplett kostenlos und anonym.

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