Denis Villeneuve, der Regisseur von "Arrival", "Enemy", "Prisoners" und "Blade Runner 2049", und Frank Herberts "Dune" - a match made in Heaven, da wuchs zusammen, was zusammen gehört. Doch bislang hat Villeneuve nur die erste Hälfte (oder gar nur das erste Drittel?!) des ersten Romans der Dune-Saga adaptiert.

Beim Casting bewies er ein glückliches Händchen: Timothée Chalamet schlüpfte in die Rolle des Protagonisten Paul Atreides, Rebecca Ferguson in die seiner Mutter Lady Jessica und Oscar Isaac spielte Pauls Vater Leto, dem Hause Atreides gegenüber verkörperten Stellan Skarsgård und Dave Bautista Baron Vladimir Harkonnen und Glossu "das Biest" Rabban Harkonnen. Doch ein Haus fehlte, eines, das in den bisherigen Adaptionen schon früh sehr prominent in Szene gesetzt wurde: Haus Corrino.

Für jeden, der nur den ersten Film gesehen hat: Die Harkonnen sind im Grunde nicht vielmehr als weitere Schachfiguren im Spiel des wahren Strippenziehers und das ist Imperator Shaddam IV Corrino. Der fand Erwähnung, war aber bislang nicht einmal gecastet. Im März sickerte durch, dass seine älteste Tochter Prinzessin Irulan, die ebenfalls zu den tragenden Figuren zählt und sogar die erste Figur ist, die in der Romanvorlage zu Wort kommt, von Florence Pugh gespielt werden wird. Doch der Thron des Imperators blieb leer. Bis jetzt!

In die Rolle des großen Oberschurken Shaddam IV Corrino wird Christopher Walken schlüpfen, eine der großen Hollywood-Legenden also, bekannt aus "Die durch die Hölle gehen - The Deer Hunter", "Pulp Fiction", "Der Stadtneurotiker", "James Bond 007 - Im Angesicht des Todes", "Batmans Rückkehr" oder "True Romance". Man könnte jetzt als Risikofaktor das Alter Walkens (79) ins Felde ziehen, aber - ACHTUNG! SPOILER! - Shaddam IV. spielt in den Folgeromanen keine aktive Rolle mehr.

Je nachdem, ob Villeneuve nun zwei oder drei Teile für den ersten Roman im Blick hat, bräuchte man Walken also nur noch für maximal einen weiteren Film nach "Dune: Part Two". Ganz im Gegensatz zu Irulan, denn die spielt in der gesamten ersten Trilogie eine wichtige Rolle. Und ja, Villeneuve hat für "Dune" noch große Pläne. Wer weiß, ob wir nicht in den kommenden Jahrzehnten noch eine ganze Reihe von Dune-Verfilmungen bekommen. Wenn sie die Qualität halten, durchaus wünschenswert.