Der Psychohorror "High Tension" wurde nach ganzen 18 Jahren vom Index genommen. Der Film, der Kult-Regisseur Alexandre Aja seinen Durchbruch bescherte, kann damit in voller Länge im deutschen Heimkino erscheinen.

Der französische Horrorfilm "High Tension" aus dem Jahr 2003 sorgte nicht nur dafür, dass Alexandre Aja bekannt wurde, sondern legte auch den Grundstein für die folgenden Filme, wie zum Beispiel "Inside" oder "Frontier(s)". Denn "High Tension" überzeugt nicht nur durch seine ausufernde Gewalt, sondern auch durch einen ordentlichen Plot-Twist gegen Ende des Films.

In "High Tension" wollen die beiden Studentinnen Alex und Marie ihre freie Zeit auf dem Bauernhof von Alex' Eltern verbringen. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft dringt ein Psychopath in das Gebäude ein und schlachtet die gesamte Familie einem nach dem anderen ab. Alex wird von dem Killer entführt und Marie kann fliehen, nimmt aber die Verfolgung auf, um ihre Freundin zu retten. Beim großen Showdown mit dem Killer, macht Marie dann eine grausame Entdeckung.

Nachdem der Film 2005 sowohl in seiner ungeschnittenen, als auch in der verkürzten Version, auf dem Index landete, wurde dieser nun nach einer Neuprüfung wieder von der Liste entfernt. Demnächst soll es zur Beurteilung der FSK kommen, bei der dann höchstwahrscheinlich eine Freigabe ab 18 Jahren vergeben wird. Anschließend kann der Film dann ungekürzt auf DVD und Blu-ray erscheinen.

Wer den Film bisher in seiner Sammlung haben wollte, musste eine Kopie aus Österreich erwerben, was nicht gerade einfach war. Denn die geringen Auflagen waren stets schnell vergriffen. Wann genau "High Tension" für das deutsche Heimkino erscheint, ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird es neben der klassischen Version aber auch einen HD-Remaster geben. Sammler kommen vielleicht sogar in den Genuss einer limited Edition mit Media- oder Steelbook.