Monika Hauser - Ein Portrait

Die Story zu "Monika Hauser - Ein Portrait"

Ein filmisches Portrait der Gründerin von medica mondiale und Trägerin des Alternativen Nobelpreises Monika Hauser. Seit 25 Jahren kämpft die Frauenärztin Monika Hauser lokal und international für die traumatisierten Opfer, denn jeder Krieg ist auch ein Krieg gegen Frauen. Der Film folgt Monika Hauser bei einem Rückblick auf ihr Werk und begleitet sie in ihrem Arbeitsalltag. Dabei bleibt er immer nah an ihrer Person und lässt uns teilhaben an den Motiven und dem Engagement dieser mutigen Frau. Monika Hauser ist in der Schweiz geboren, der Heimatort ihrer Eltern – das Bergdorf Laas im Vinschgau in Südtirol – ist auch Sehnsuchtsort für Monika, die mit ihren Eltern und ihrer Schwester oft zu Besuch ist. Ihre Großmutter Elsa erzählt von Übergriffen, die sie durch ihren Ehemann (für Monika der geliebte Großvater) erlebt hat. Und bittet ihre Enkelin um Verschwiegenheit.

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Hintergrund

Die angehende Frauenärztin Monika Hauser liest 1992 im Stern einen Artikel über die Massenvergewaltigungen von Frauen und Mädchen in bosnischen Lagern – und reagiert: Sie bricht nach Bosnien auf, will sofort helfen. Kein einfacher Weg: Behörden und Organisationen verweigern die Unterstützung. Vor Ort herrschen Ablehnung und Verachtung der Männer, Schweigen bei den Frauen. In Zenica, einer kleinen Stadt in Zentralbosnien, öffnet schließlich im Frühjahr 1993, noch mitten im Krieg, das weltweit erste Zentrum für kriegstraumatisierte Frauen. Hier werden sie einfühlsam medizinisch und psychologisch betreut werden. Dies ist der Anfang von medica mondiale. Heute ist medica mondiale weltweit tätig: Auf dem Balkan, in Ruanda, in Liberia, in Guatemala, in Afghanistan - um nur einige Länder zu nennen. Seit 2008 gilt für den UN-Sicherheitsrat sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten als eigener Straftatbestand. Eine historische, seit langem überfällige Entscheidung. Für Monika Hauser Bestätigung und Ansporn, wie auch der Right Livelihood Award, der Alternative Nobelpreis, den sie 2008 für ihr Engagement erhalten hat.