Der Teufel Trägt Prada Filmtipp

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DER TEUFEL TRÄGT PRADA basiert auf Lauren Weisbergers internationalem Erfolgs-Roman, der sechs Monate auf der Bestseller-Liste der New York Times stand, in 27 Sprachen übersetzt und von Drehbuchautorin Aline Brosh McKenna (LAWS OF ATTRACTION) für die Leinwand adaptiert wurde.

Die zweimalige Oscar®-Gewinnerin Meryl Streep (THE MANCHURIAN CANDIDATE) spielt die mit harter Hand regierende Fashion-Königin Miranda Priestly, deren Launen Karrieren starten und beenden können, Anna Hathaway (BROKEBACK MOUNTAIN) ist ihre Assistentin Andy Sachs und Stanley Tucci (THE TERMINAL) Mirandas Rechte Hand Nigel. Regisseur David Frankel untersuchte die Extravaganzen der Modewelt und ihrer Stars bereits in den bemerkenswerten und erfolgreichen Fernseh-Serien „Sex in the City“ und „Entourage“ und die Kameraführung von DER TEUFEL TRÄGT PRADA lag in den Händen von Florian Ballhaus (FLIGHTPLAN).

NOTIZEN

Regisseur Frankel erklärt seinen Ansatz so: „Anstatt, was nahe liegt, Miranda zu dämonisieren, zog ich es vor, ihren Anspruch nach Einzigartigkeit und die Opfer, die sie bringen muss, um diese zu erreichen, auf eine ernsthafte Art und Weise darzustellen.“ Und weiter: „Es gibt sehr viele berühmte Frauen, die so erfolgreich wie Miranda Priestly sind und es ist sehr einfach sie zu kritisieren, weil die Arbeit für sie an erster Stelle steht. Männer werden dafür kaum kritisiert“, sagt Frankel.

Miranda hat grosse Opfer gebracht, um ganz nach oben zu kommen und sich dort zu halten. Man kann sie lieben oder hassen (wobei die meisten Untergebenen sie hassen), aber man muss ihr zugestehen, dass sie der Star-Architekt eines herausragenden Imperiums ist.

„Miranda hat in diesem Markt eine unglaubliche Macht“, sagt Meryl Streep. „Sie ist eine Trendsetterin, die über den Markt entscheidet. Sie operiert mit sehr viel Druck und sie steuert ein sehr schnell fahrendes Schiff.“

Frankel bringt es auf den Punkt: „Streeps Miranda skizziert die Gratwanderung zwischen tragikomischer Boshaftigkeit und echter Tragik. Ein wesentlicher Teil von Meryls unglaublichem Talent ist ihre Fähigkeit, die Komödie mit dem Drama zu verbinden. Sie kann der Realität die ihr innewohnende Komik abringen, ohne dass es je künstlich und aufgesetzt wirkt.“

Streep stürzte sich Hals über Kopf in alle Belange, die Miranda betrafen. „Als wir sie zum ersten Mal sahen, gab ich ihr einen dicken Ordner voller Material bezüglich Film und Fashion“, erinnert sich Produzentin Wendy Finerman. „Er beinhaltete Zahlen, Fakten und Fotos über die Modeindustrie, und ich dachte, ‚Oh Gott, sie wird mich auslachen.‘ Stattdessen sagte sie:

„Das ist fantastisch! Hast du noch mehr davon?‘ Sie las alles, was ihr zwischen die Finger kam. Es war unglaublich.“ Eine gute Assistentin zu finden, die mit Mirandas hohen Ansprüchen standhalten kann, war bisher schier unmöglich. Das ändert sich, als die clevere, aber gänzlich unmodische Andy Sachs in ihr Büro hinein-

spaziert. Anne Hathaway schaffte ihren Durchbruch mit THE PRINCESS DIARIES (Plötzlich Prinzessin, 2001) und mit der Hauptrolle in BROKEBACK MOUNTAIN (Brokeback Mountain, 2005).

In DER TEUFEL TRÄGT PRADA porträtiert sie Andy, eine Journalismus-Studentin, die meint, die Welt verändern zu können, nachdem sie die Annehmlichkeiten der Northwestern University verlassen hat und in der großen Stadt angekommen ist. Frankel sagt: „Andy macht eine Reise, die wir alle machen, wenn wir unsere ersten Jobs antreten, und ent-decken, wie die Welt wirklich ist. Wir werden mit ethischen und moralischen Fragen konfrontiert, über die wir nie nachgedacht haben und wir lernen etwas über uns selbst.“ Hathaway ergänzt: „Wenn du älter als 21 bist, hast du wahrscheinlich bereits einige von Andys Erfahrungen hinter dir.“ In der verdrehten Ästhetik der New Yorker Fashionszene ist Andys

Größe 6 (in Deutschland: 44) völlig out. „Sie ist ein hübsches Mädchen, das keine Modellfigur hat, das ist eine sehr wichtige Komponente dieses Charakters“, sagt Frankel. Hathaway verkörpert Andy mit Charme und Humor. „Anne ist witzig und setzt Dinge auf eine Art und Weise um, wie es nicht viele Schauspieler zu tun vermögen und jedes Mal, wenn sie das macht, ist es frisch und neu. Sie ist humorvoll und offen.“ Andy bewirbt sich bei einem New Yorker Verlags-Giganten und hofft auf eine Position als Junior-Autorin in einer der besten Redaktionen. Die beiden einzigen offenen Stellen sind jedoch bei Auto Universe – oder eben als Miranda Priestlys Assistentin. Mit ihren beeindruckenden Zeugnissen in der Hand, öffnet Andy die Türen von Runway, einem Magazin, das sie nie liest, und findet sich plötzlich wieder in einem Meer von ‚Clackers‘ – modebewussten und gestylten jungen Frauen mit meterhohen Absätzen.

Andys erste Momente mit Miranda sind ein niederschmetterndes Desaster. Aufgrund ihres Baumwoll-Sweaters und ihres formlosen T-Shirts wird sie mit einer verachtenden, abwinkenden Hand Mirandas abgeurteilt. Aber Andy ist nicht auf den Mund gefallen. Sie ist vielleicht nicht die Bestgekleidete im Raum, aber sie ist clever und wird hart arbeiten. Und so etwas beeindruckt eine Frau, der die meisten noch nicht einmal eine Frage zu stellen wagen! „Als Miranda Andy zum ersten Mal trifft“, sagt Streep, „ist das das Ende der Kette von Enttäuschungen, die sie mit anderen Assistenten hatte. Andy hat einen interessanten Lebenslauf und Miranda gibt ihr eine Chance, weil sie so gar nicht in das Bild einer typischen Runway Angestellten passt.“ Dieses eine Mal heuert Miranda, die für ihre Unberechenbarkeit bekannt ist, ein ,cleveres, dickes Mädchen‘ an, anstatt einer durchgestylten, schlanken, sie enttäuschenden Zicke, die ihr nach dem Mund redet.

Aber ihren ersten großen Einsatz – Miranda aus dem hurrikangeplagten Miami zurück zu bringen, damit sie den Auftritt ihrer Zwillinge sehen kann – vermasselt Andy gründlich und sie fragt sich, warum sie diesen Job angenommen hat.

Stanley Tucci (THE TERMINAL, 2004) spielt Mirandas Rechte Hand Nigel, der – wie alle bei Runway – von Mirandas Launen abhängig ist. Nigel ist entsetzt, als er Andy zum ersten Mal sieht. Nichts, was da zusammen passt! Weder ihre Haare, noch ihr Outfit - und erst diese Schuhe!

„Ihn als Snob zu bezeichnen, wäre eine schlichte Untertreibung“, sagt Tucci, aber Nigel und Andy werden Freunde. „Am Ende ist dieser abgefahrene Hurensohn ein Softy.“

„Nigel ist sehr witzig“, sagt Streep, „und er ist jemand, der Miranda alles sagen kann. Obwohl sie Freunde sind, ist Miranda der Boss und das macht diese Beziehung recht kompliziert.“

Nigel weiß wie Miranda funktioniert. „Sie ist wirklich ein harter Knochen“, sagt Tucci. „Sie ist ein Workaholic, übt eine unglaubliche Macht aus, und sie weiß es. Jeder, der für sie arbeitet, hat ihr zu gehorchen und sie ist nicht gerade der Typ Mensch, den man auf dem falschen Fuß erwischen möchte.“

Mit Nigels Hilfe zwängt sich Andy in ein Chanel-Größe-4-Outfit (dt. Größe 40) aus dem Runway-Fundus. Ein flotter Haarschnitt, Stöckelschuhe von Jimmy Choo und plötzlich ist Andy nicht mehr von den übrigen ‚Clackers‘ bei Runway zu unterscheiden. Sie wird die beste Assistentin, die Miranda jemals hatte. „Wie weißt du, ob du einen guten Job für Miranda machst?“ fragt Nigel. „Dein Privatleben bleibt auf der Strecke. Wenn dein ganzes Leben sich in Rauch auflöst, dann ist die Zeit reif für eine Beförderung.“

„Andy beginnt als starker, bodenständiger Charakter und wird im Laufe der Geschichte immer erfolgsorientierter“, sagt Hathaway. „Sie sieht nur noch ihren Job. Wenn du dir vorgestellt hast, die Welt zu retten und du merkst, dass die Welt nicht immer gerettet werden will, mußt du dich erneut fragen, wer du eigentlich bist.“ „Als sie unter Mirandas Kontrolle gerät, sieht Andy ihre Chefin erstmal als einen karrierebesessenen Drachen“, sagt Hathaway. „Miranda ist kalt, ohne Gefühle und interessiert sich nur für eines: ihren Job.“ Aber mit der Zeit öffnen ihre Erfahrungen ihr die Augen und Andy beginnt ihre Chefin in einem neuen Licht zu sehen.

„Andy lernt von Miranda, was erstklassigen Journalismus ausmacht“, sagt Hathaway. „Sie bringt ihr bei, was es heißt, die Beste zu sein.“

Andy schließt widerwillig Freundschaft mit Mirandas Chefassistentin Emily, gespielt von der britischen Schauspielerin Emily Blunt (MY SUMMER OF LOVE, 2004). „Emily hat die Modewelt so verinnerlicht, dass sie sozusagen in ihr untergeht“, sagt Blunt. „Sie hat keine Freunde und denkt nur an Miranda.“

Streep fügt hinzu: „Emily will nichts anderes sein, als das was sie ist. Sie funktioniert und will die Allerbeste in ihrem Job sein. Und sie stellt Andy dauernd in Frage. Emily wird von Miranda drangsaliert und die wiederum bestraft dafür Andy.“

Im Gegensatz zu Emily entdeckt Andy ihre persönlichen Grenzen in dieser Welt menschlicher Maschinen. Andys Freund Nate (Adrian Grenier) ist die permanente Erinnerung daran, dass ihr neuer Job nicht immer mit ihren Werten übereinstimmt. „Er ist nicht von Fashion, Trend, Geld und Macht beeinflusst“, sagt Grenier, der charismatische Star der populären HBO-Serie „Entourage“ (2004). „Wenn Andy von Mirandas Welt verführt wird, ist Nate da, um sie daran zu erinnern, wo sie herkommt. Nate fällt es leicht, sich seine Integrität zu bewahren“, sagt Frankel. DER TEUFEL TRÄGT PRADA spielt in der abgehobenen Fashion-Welt. Andys Reise mit Miranda ist das universelle Thema eines jungen Menschen, der seinen Weg sucht. „Das, was Andy passiert, formt den Charakter“, sagt Hathaway. „Durch ihre Entwicklung merkt sie, dass es wichtiger ist, sich selbst treu zu bleiben, als sich dem Erfolg zu verkaufen.“

Ein Film über Fashion und Marketing kann nur in New York gedreht werden, dem pochenden Herz der Haute Couture-Industrie. Frankel sagt: „New York ist die Fashion-Hauptstadt der Welt. Es gibt keine Stadt, die mehr Spaß bringt und die so sexy ist wie New York. Auf Schritt und Tritt findet man großartige Locations. Die Stadt hat Historisches, Tiefe und Glitzerzauber.“

„Wir brauchten die reale Welt, um Andys Geschichte real erscheinen zu lassen“, sagt Produzentin Wendy Finerman. „Man muss in der U-Bahn kämpfen und auf Bürgersteigen gehen, auf denen dir alle anderen aus der entgegengesetzten Richtung entgegen kommen. New York ist romantisch und jung; es gibt sehr viele Menschen, die nach New York kommen und darauf warten, die Welt der Erwachsenen zu erleben.“

Andy gehört zu diesen jungen Menschen, die sich darauf freuen, ihr Erwachsenen-Leben im Big Apple zu beginnen. Frankel meint: „Andy ist sehr aufgeregt, als sie nach New York zieht. Sie muss sich schnell in der Stadt zurecht finden, um scheinbar Unmögliches für Miranda zu bewerkstelligen. Jeder Besucher von New York erinnert sich an das erste Mal. New York ist wie Miranda, einschüchternd und zeitraubend – und es ist anstrengend zu verstehen, wie alles funktioniert.“

Produktions-Designer Jess Gonchor hat zwei kontrastreiche Welten geschaffen: Andys und Nates einfaches Zuhause und den ewig schimmernden, aber verräterischen Orbit von Miranda Priestly.

„Runways Büroräume mussten Mirandas Geschmack und ihr Beharren auf Eleganz und Perfektion ausdrücken, sie mussten sehr feminin und heimelig sein, mit hellen Farbtönen“, erklärt Gonchor.

Streep und Gonchor stellten die Ausstattung von Mirandas Büro zusammen.

„Es war wichtig, Fotos aufzuhängen und teure Kunstwerke aufzustellen, die Miranda gesammelt hat, da es bei ihr immer um die Frage des Außergewöhnlichen geht, egal was es kostet“, sagt Frankel.

In diesen Räumen steht es außer Frage, wer der Boss ist. „Es gibt nicht viel, das Mirandas Büro von den anderen trennt. Sie kann immer sehen, wer kommt und wer geht“, sagt Gonchor.

Miranda wirft ein Adlerauge auf ihre Assistenten und involviert sie oft, ohne sie vorher zu warnen, in harte Auseinandersetzungen. „David [Frankel] war diesbezüglich unerbittlich“, sagt Gonchor. Das Interior von Runway – Mirandas Büro und der Konferenzraum – wurden peinlich genau mit viel Glas und rechten Winkeln entworfen, um die gewünschte Perfektion zu versinnbildlichen. Gonchor, Frankel und Finerman brüteten über Fashion- und Architektur-Magazinen sowie über Layouts und Plänen von vergleichbaren, echten Büroräumen. Gonchor erzählt:

„Wir haben ein Modell gebaut und es dann mit einer Mini-Kamera angeschaut, um zu sehen, wie die Winkel wirkten. Dann fingen wir an, real zu bauen. Nach drei Monaten war Mirandas Büro fertig.“

Andys Apartement hat keine klaren Linien und keine teuren Kunstwerke, wie die, die Mirandas Büro schmücken. Gonchor beschreibt: „Andys Appartement ist mit Sachen von Flohmärkten ausgestattet. Ein paar Dinge hatte ich auch im Lager. Nichts passt zusammen. Wir haben die Wände alt aussehen lassen, so dass das Appartement einen etwas heruntergekommenen Eindruck macht.“ DER TEUFEL TRÄGT PRADA kommt genau zur richtigen Zeit. „Fashion ist jetzt von universellem Interesse“, sagt Produzentin Wendy Finerman. „Die neuen Kollektionen aus Paris sind nur wenige Stunden nach ihrer Präsentation im Internet anzusehen. Dann werden sie kopiert und auf der ganzen Welt angeboten.“

Regisseur David Frankel: „Mode ist ein dauerndes Jagen nach dem letzten Schrei.

Das macht sie so fantastisch und gleichzeitig so schrecklich. Wenn wir alle meinen, dass wir nichts Anständiges zum Anziehen im Kleiderschrank haben, dann ist die Fashionwelt erfolgreich.“

Meryl Streep: „Die Leute lieben Mode. Sie schauen sich die Magazine und Werbeplakate an. Es ist interessant, hinter die Kulissen zu schauen und zu sehen, wo der Spaß in dieser Branche anfängt und wo er aufhört.“

Die Geschäftsleute machen sich da keine Illusionen. Das Mode-Business ist harte Arbeit und die Vermarktung neuer Trends verlangt nicht nur Visionen, sondern auch sehr viel Ambitionen. „Unser Film urteilt nicht über die Fashion-Welt“, sagt die Drehbuchautorin Aline Brosh McKenna, die Lauren Weisbergers Bestseller-Roman für die Leinwand adaptierte. „Fashion ist ein ernst zu nehmendes Geschäft und wir zeigen die Realität.“

„Um im Film ein realistisches Porträt der Fashion-Giganten darzustellen, mussten die Kostüme authentisch sein, also heuerte ich Patricia Field als unsere Kostüm- Designerin an“, sagt Frankel. Field wurde für ihre Arbeit bei „Sex and the City“ mit einem Emmy belohnt. Sie entwarf einen Stil für Streeps Miranda Priestly und für Anne Hathaways Figur der Andy, die eine völlige Veränderung zur Modefrau durchlebt sowie das Outfit der allgegenwärtigen ‚Clackers‘.

Mirandas Outfit musste einmalig sein. Niemand konnte so aussehen wie sie. Meryl Streep beeinflusste die Gestaltung von Mirandas Garderobe. Field kleidete die führende Mode-Journalistin der Welt ein – sie erschuf Mirandas Aussehen gemeinsam mit Meryl Streep. „Meine Aufgabe war es, Meryl so hübsch wie möglich zu machen. Kein Fashion-Diktat, sondern ein: ,Wow, Meryl Streep!‘“

Der legendäre Designer Valentino entwarf ein Kleid, das Miranda bei einem vornehmen Wohltätigkeits-Ball trägt. Field sagt: „Valentino machte dieses Kleid für Meryl und es war das Kleid, in dem sie am aufreizendsten aussah. Es ist sehr schlicht und zeigt ihre hübschen Schultern, ihre Porzellan-Haut und ihre Kurven.“

Valentino tritt im Film erstmals als Schauspieler auf. „Ich bin ein großer Bewunderer von Frau Streep“, sagt er. „Es ist eine große Ehre für mich, einen kurzen Auftritt mit ihr zu haben.“

„Valentino war wirklich ein Besetzungs-Coup“, sagt Finerman. „Er ist eine echte Ikone. Ihn in unserem Film zu haben, ist einfach toll, weil die Leute sein Gesicht kennen.“

„Die Kleider für die Gala waren umwerfend und das sollten sie ja auch sein“, fährt Finerman fort. „Alle, aber wirklich alle, sahen so aus, als würden sie zu einem High-Society-Event gehen. Pat hat jeden ausstaffiert.“

Frankel hat erstmals mit Field bei MIAMI RHAPSODY (Miami Rhapsody – Heiße Nächte in Florida, 1995) zusammen gearbeitet, wo ihr kreatives Talent einen bleibenden Eindruck beim Regisseur hinterlassen hat. „Pat kleidete Sarah Jessica Parker mit Dingen ein, von denen ich sagte ‚was ist das?‘, und zwei Jahre später konnte man es überall sehen. So lernte ich, ihrem Instinkt zu vertrauen. Pat ist brillant. Sie kann voraussehen, wie sich der Modetrend in der Zukunft entwickeln wird.“


106 Min

In der schwindelerregenden Mode-Welt New York Citys, wo Kleidergrösse ‚xs‘ die neue Grösse ‚s‘ ist und ein Tag mit schlecht liegenden Haaren das Ende der Karriere bedeuten kann, ist das Runway Magazine der Heilige Gral. Den letzten Feinschliff bekommt die einflussreiche Zeitschrift durch die feinmaniküRte Hand Miranda Priestlys (Meryl Streep) – der mächtigsten Frau in der Modewelt. Runway ist eine furcht-einflößende Herausforderung für jeden, der es in dieser Industrie zu etwas bringen möchte.

Um Runway zur Fashion-Bibel von New York und somit der ganzen Welt zu machen, war Miranda bereit, über Leichen zu gehen. Darunter eine lange Reihe von Assistenten, die es in ihren Augen einfach nicht brachten. Diesen Job kann kein Mensch mit einem Hauch von Selbstachtung überleben – und trotzdem ist es ein Job, für den Millionen junger Frauen in New York zur Mörderin werden würden.

Ein Job als Mirandas Assistentin könnte der frisch vom College kommenden Andy Sachs (Anne Hathaway) die Türen zu der Welt ihrer Träume öffnen. Mehr graue College-Maus als Haute Couture-Lady steht sie in der kleinen Armee weiblicher ‚Clackers‘ bei Runway alleine da – während die superschlanken Fashion-Diven mit ihren Pfennigabsätzen durch die Hallen des Hauptquartiers der Zeitschrift in Manhattan klappern. Als Andy den Job bekommt, dämmert ihr, dass es mehr braucht als Dynamik und Dominanz, um in dieser Branche etwas zu werden. Und die wirklich letzte Prüfung steht direkt vor ihr – von Kopf bis Fuß in Prada gewandet.

Miranda spinnt die Fäden in der Fashion-Welt spielend, aber zu ihrer größten Herausforderung gehört es, eine gute Assistentin zu finden – und zu halten. Andy ist total falsch für den Job, aber sie hat etwas, was allen anderen abgeht: sie weigert sich zu versagen. Um die perfekte Assistentin zu werden, muss sie sich Mirandas Image anpassen. Und bald kann sie, sehr zum Entsetzen ihres Freundes (Adrian Grenier), beim Smalltalk mithalten, die Hüften schwingen und verwechselt auch Dolce nicht mehr mit Gabbana. Aber je mehr sie das Leben mit Mirandas Augen sieht, um so mehr begreift sie, dass Mirandas Welt eine fantastische und einsame ist – und dass der große Erfolg Menschen manchmal große Opfer abverlangt… aber zu welchem Preis?