Historischer Weihnachtsfilm Die Glasbläserin im ZDF

Bild von Christian Fischer
Veröffentlicht

„Die Glasbläserin“ erzählt von zwei Schwestern, die Ende des 19. Jahrhunderts in einem thüringischen Glasbläserdorf um ihre Existenz und Selbstbestimmung kämpfen. Das ZDF zeigt diesen „Fernsehfilm der Woche“ am Montag, 12. Dezember 2016, 20.15 Uhr (ARTE: Freitag, 9. Dezember 2016, 20.15 Uhr).

Unter der Regie von Christiane Balthasar spielen neben Luise Heyer und Maria Ehrich in den Hauptrollen Robert Gwisdek, Dirk Borchardt, Max Hopp, Franz Dinda und andere. Das Drehbuch schrieb Léonie-Claire Breinersdorfer nach dem gleichnamigen Roman von Petra Durst-Benning.

Thüringer Wald, 1890: Nach dem Tod ihres Vaters versuchen die Steinmann-Schwestern gegen größte Widerstände dessen Glasbläserei fortzuführen. Zunächst gehen sie aber getrennte Wege: Johanna (Luise Heyer) als Assistentin von Glashändler Friedhelm Strobel (Dirk Borchardt), Marie (Maria Ehrich) als Glasmalerin bei Wilhelm Heimer (Max Hopp), dessen Sohn Thomas (Franz Dinda) sie bald heiratet. Doch beide Frauen werden nicht glücklich.

Johanna hat Mühe, den Ansprüchen ihres distinguierten Chefs Strobel zu genügen. Heimer nutzt Maries künstlerisches Talent aus, und Thomas entpuppt sich als brutaler Trinker und Schläger. Die Not schweißt die Schwestern zusammen, und sie beschließen, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Sie widersetzen sich der Tradition, dass Frauen kein Glas blasen dürfen, und führen die Glasbläserei ihres Vaters fort, zunächst heimlich und dann in offener Konkurrenz zu den Männerbetrieben. Dabei überwinden sie große Widerstände, erfinden die Weihnachtskugel und entdecken am Ende jede für sich, was es heißt, wirklich geliebt zu werden.

Gesprächswert84%