Wie sich Hollywoodstars für ihre Rollen fit machen

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Wer in Hollywood eine Chance auf eine Karriere haben möchte, der muss fit sein und die Bereitschaft mitbringen, sich für eine gute Figur von einem Personal Trainer quälen zu lassen. Alle, die sich bereits als Hollywoodstar feiern lassen können, sind sich der Anforderungen der Filmindustrie absolut bewusst und halten sich auch im alltäglichen Leben fit.

Es werden viele Methoden genutzt, um insgesamt fit zu bleiben beziehungsweise möglichst jung zu wirken. Wer eine Rolle ergattert, bereitet sich besonders intensiv vor. Dabei liegt der Fokus vor allem auf einem Fitnesstraining, das den gesamten Organismus und besonders die Problemzonen fordert. Manche möchten sich allerdings nicht durch ein täglich zu absolvierendes Training quälen und helfen deshalb durch den diskreten Besuch bei einem Schönheitschirurgen nach.

Einsatz von speziellen Coaches
Hollywoodstars verdienen viel Geld und können es sich deshalb leisten, Leute einzustellen, die sich ausschließlich darum kümmern, dass ihr Arbeitgeber körperlich fit bleibt. Mancher Star beschäftigt ein ganzes Team von Fachleuten. Dazu gehören meist:

  • Personal Trainer (er ist zuständig für die Trainingseinheiten während des Tages)
  • Food-Coach (von ihm wird ein optimal auf den Star und sein Training abgestimmter Ernährungsplan entwickelt)
  • Privatkoch (er sorgt für die Zubereitung aller Mahlzeiten auf Basis des Ernährungsplanes)
  • Strength-Coach (erstellt den Trainingsplan und begleitet das Training am Morgen)
  • Mental-Coach (er sorgt für die psychische Gesundheit sowie Ausgeglichenheit und hilft in Krisenzeiten)
Promis beim Training

Muskelaufbau durch Krafttraining
Berühmte Actionhelden wie Arnold Schwarzenegger, Tom Cruise oder Sylvester Stallone sind nicht als „Kraftpakete“ geboren. Um ihren Körper für die von ihnen verkörperten Figuren in Form zu bringen, war hartes Training im Kraftraum notwendig. Zugegeben, Schwarzenegger hat durch seine Bodybuilder-Karriere bereits einiges an Muskulatur mitgebracht. Aber ohne kontinuierliches Training und entsprechende Ernährungsprogramme zur Gewichtsreduktion, zum Muskelaufbau, beziehungsweise zum Muskelerhalt hätte er diese rasch wieder verloren. Für besonders anstrengende Szenen gibt es zwar Doubles, aber die Stars werden bei den Dreharbeiten dennoch körperlich gefordert. Wer in dieser Situation nicht fit ist, der steht den Dreh nicht durch.

Ausdauertraining, Pilates oder Yoga
Fast alle bekannten Schauspieler, egal ob männlich oder weiblich, unterziehen sich einem straff organisierten und meist von einem Personal Trainer begleiteten Training, um körperlich fit zu bleiben. Neben regelmäßigen Laufeinheiten gehören Yoga, Pilates oder ein leichtes Krafttraining zur täglichen Routine der Hollywoodstars. Aber auch Aktivitäten wie Ballett, Tanzen, Fahrradfahren, Reiten oder Schwimmen stehen auf der sportlichen To-do-Liste der Stars. Wenn sie nicht gerade für die Hauptrolle in einem harten Actionfilm gebucht worden sind, ist es für sie wichtig, ihren Körper insgesamt fit zu halten, was sie mit solchen Trainingsmethoden erreichen können. Eine von vielen Stars gleichzeitig geschätzte und gehasste Trainingsform ist das HIT (High Intensity Training) zum Aufbau von Muskulatur. Damit sich die Stars nicht überanstrengen und durch zu viel Training schaden, ordnen ihre Personal Trainer regelmäßige Regenerationsphasen an, in denen sich der Organismus erholen kann.

Spezialtraining für die Stars

Bogenschütze

Der Umgang mit Pfeil und Bogen (Jennifer Lawrence in der Filmreihe Tribute von Panem), die Handhabung eines Laserschwertes (Ewan McGregor in Star Wars) oder der präzise Schlag in einem Nahkampf (Jason Statham in der Reihe Transporter) ist nicht allen Schauspielern in die Wiege gelegt. Um entsprechende Szenen überzeugend spielen zu können, unterziehen sich Hollywoodstars als Vorbereitung einem wochen- oder monatelangen Training, in dem sie lernen, ihren Körper oder Waffen einzusetzen.

Nicht nur die Verwendung von Waffen oder den Nahkampf müssen Schauspieler beherrschen, sondern auch Aktivitäten wie das Tanzen oder Steppen. So haben z. B. Ryan Gosling und Emma Stone für den Film La La Land tanzen und steppen gelernt und mussten zudem ein Gesangstraining absolvieren. Zumindest das anstrengende Tanz- und Stepptraining ist eine echte Herausforderung für den Körper.

Verwendung von Dopingmitteln
Selbstverständlich lässt sich nicht nachweisen, ob manche Hollywoodstars zu eher unseriösen Mitteln wie Anabolika oder Wachstumshormonen greifen, um ihren Körper für eine bevorstehende Rolle in Form zu bringen. Es ist aber zumindest bemerkenswert, wie viele der Hollywoodstars in kürzester Zeit enorme Mengen an Muskelmasse aufbauen können. Da für Rollen häufig auch eine Gewichtsreduktion notwendig ist, wäre zudem interessant, ob die Hollywoodstars mit Appetitzüglern, Abführmitteln oder ähnlich wirksamen Substanzen nachhelfen. Selbstverständlich würden Hollywoodstars niemals zugeben, dass sie mit solchen Mitteln hantieren.

Stars nutzen verschiedene Ernährungsformen
Bekanntermaßen kann ein Training noch so anstrengend sein, es wirkt sich nicht positiv auf die Figur aus, wenn man sich nicht gleichzeitig ausgewogen und gesund ernährt. Viele Hollywoodstars nutzen spezielle Ernährungsprogramme, um ihr Training zu unterstützen. Zu diesen Programmen gehören etwa:

  • Low-Carb-Ernährung (Verzicht auf Kohlenhydrate und erhöhtem Anteil an Protein in der täglichen Nahrung)
  • Ernährung nach den Grundsätzen der Makrobiotik (Vollkorn und Hülsenfrüchte als Basis, ergänzt durch Soja, Algen, Gemüse)
  • Atkins-Diät (Kohlenhydrate werden zunächst vermieden, später langsam wieder zugeführt)
  • Sonoma-Diät (Basis sind kleine Mahlzeiten aus frischen Zutaten wie fettarmer Fisch, mageres Fleisch, Hülsenfrüchte, Gemüse)
  • Sonderform für Size-Zero-Look (Ernährung erfolgt nahezu ausschließlich durch Sushi, Erdbeeren, Salat)

Diese Ernährungs-Varianten werden von Stars wie Heidi Klum, Madonna, Sarah Jessica Parker, Victoria Beckham oder Jennifer Aniston praktiziert. Alle sind sich aber darin einig, dass die Ernährung durch ein umfangreiches Fitnesstraining ergänzt werden muss, um sich wirklich fit zu halten.

Chirurgische „Nachhilfe“
Es ist ja weithin bekannt, dass vor allem die Filmindustrie in Hollywood besonders hohe Ansprüche hat, wenn es darum geht, jung und schön zu sein. Wer als Frau nicht aussieht wie ein 16-jähriges Model und als Mann wie Brad Pitt mit 22, der hat es schwer, eine Rolle zu bekommen. Der Körper muss makellos und fit sein, das Gesicht glatt wie Porzellan. Zellulite, Fettpölsterchen und Falten sind nicht gern gesehen in der „Traumfabrik“. Da es aber nun mal eine Realität ist, dass Mutter Natur die Lebensjahre bei jedem Menschen früher oder später sichtbar werden lässt, greifen viele Hollywoodstars auf die Schönheitschirurgie (nicht per se mit plastischer Chirurgie gleichhzusetzen) zurück. Daran ist prinzipiell natürlich nichts auszusetzen, jeder darf sich so um sich selbst kümmern, dass er sich wohlfühlt. So lassen sich Stars vor einem Dreh beispielsweise noch schnell Fett absaugen oder ihr Gesicht mit Botox straffen. Allerdings muss der Eingriff dann so frühzeitig erfolgen, dass die sichtbaren Nachwirkungen wie narben oder Schwellungen bei Drehbeginn vollständig abgeklungen sind.

Übertriebener Schönheitswahn kann die Karriere kosten
Hier und da den Schönheitschirurgen etwas nachhelfen zu lassen, kann im Filmbusiness durchaus hilfreich sein. Es gibt aber leider Stars, die jedes Maß und dadurch auch ihre Karriere verloren haben. Beispiele sind etwa die nur noch selten für Rollen ausgewählte Meg Ryan, die durch zahlreiche Eingriffe kaum wiederzuerkennenden Mickey Rourke und Sylvester Stallone oder die einst bildschöne Priscilla Presley, deren Gesicht heute wie eine Maske wirkt. Was für operative Eingriffe gilt, das lässt sich auch auf das Training übertragen. Inzwischen wurde von Medizinern der Fachbegriff „anorexia athetica“ beziehungsweise „Exercise Bulimie“ geprägt und wird für Personen verwendet, die ein gestörtes Essverhalten an den Tag legen, mit dem sie, in Verbindung mit exzessivem Sport, ihr Gewicht reduzieren. Ein Beispiel könnte Madonna sein, die jeden Tag ein mehrstündiges Training absolviert.

Ein Hollywoodstar, auch ohne hartes Fitnesstraining

Roter Teppich

Inzwischen hat sich auch in Hollywood der Trend zur Natürlichkeit Platz geschaffen und immer mehr Berühmtheiten schließen sich ihm an. Schauspielrinnen wie Meryl Streep oder Octavia Spencer haben sich entschlossen, dem herrschenden Schönheitsideal nicht mehr nachzujagen. Sie unterwerfen sich nicht länger quälenden Figurdiktaten in Form lästiger Diäten oder anstrengender Trainingseinheiten. Sie stehen zu ihrem Alter und Gewicht, möchten natürlich bleiben und verzichten deshalb lieber auf die eine oder andere Rolle, für die sie schlank oder jugendlich aussehen müssten. Bisher hat diese Einstellung ihren Karrieren nicht geschadet.

Im Schlaf auf eine Rolle vorbereiten
Mancher Hollywoodstar hat erkannt, dass man seinem Körper nicht nur durch ein hartes Fitnessprogramm etwas Gutes tut, sondern auch, indem man ihm Erholung gönnt. Daher setzen Stars wie Charlize Theron auf sogenannte Power-Naps während des oft anstrengenden Tages, also kurze Schlafpausen von maximal 25 Minuten. Erwiesenermaßen erfreuen sich Menschen, die ausreichend lange schlafen, einer besonders guten Gesundheit und sind oft ausgeglichener, als Leute, die ständig unterwegs sind und sich zu wenig Schlaf gönnen.

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