Bertelsmann nach neun Monaten 2021 mit einem organischen Wachstum von 14 Prozent

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Bertelsmann verzeichnet nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 einen positiven Geschäftsverlauf sowie ein starkes Wachstum.

Der Umsatz des internationalen Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmens legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,2 Prozent auf 13,1 Mrd. Euro (VJ: 12,0 Mrd. Euro) zu. Gleichzeitig verbesserte sich die operative Marge. Das organische Wachstum betrug 14,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und 8,4 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Hierzu trugen insbesondere die RTL Group, Penguin Random House sowie die Dienstleistungsgeschäfte von Arvato bei.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagte: "Die Monate Januar bis September 2021 verliefen für uns sehr erfreulich. Neben einem starken organischen Wachstum haben wir wichtige strategische Fortschritte erzielt. So wuchs die Anzahl der zahlenden Abonnenten der Streaming-Dienste der RTL Group rasant auf 3,4 Millionen. BMG erwarb ein umfangreiches Rechteportfolio von Tina Turner. Unsere Dienstleistungstochter Majorel ging erfolgreich an die Börse und Bertelsmann stärkte seine Position auf dem brasilianischen Bildungsmarkt durch den Erwerb von Anteilen an dem Bildungsunternehmen Afya."

Highlights aus den Divisionen:

Die RTL Group verzeichnete für ihre Streaming-Dienste (die Bezahlangebote von RTL+ in Deutschland und Videoland in den Niederlanden) 3,4 Millionen zahlende Abonnenten, ein Plus von 91 Prozent gegenüber Ende September 2020. Der Streaming-Umsatz von RTL+ und Videoland stieg um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Penguin Random House platzierte in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 zahlreiche neue Titel auf den Bestsellerlisten der New York Times, darunter "The Hill We Climb" und "Change Sings" von Amanda Gorman, "The President's Daughter" von Bill Clinton und James Patterson, "Harlem Shuffle" von Colson Whitehead und "How To Avoid A Climate Disaster" von Bill Gates.

Gruner + Jahr und RTL Deutschland gaben im August ihr Zusammengehen bekannt, um einen neuen nationalen, crossmedialen Medien-Champion zu bilden. Das neue Unternehmen wird Anfang des kommenden Jahres an den Start gehen.

BMG setzte die erfolgreiche Repertoire-Strategie weiter um und nahm weltweite Superstars wie Bryan Adams, Santana, Soft Cell und Johnny Marr unter Vertrag. Im Oktober gab BMG den Erwerb eines umfangreichen Portfolios an Rechten von Tina Turner, der Queen of Rock 'n' Roll, bekannt.

Arvato entwickelte sich erneut - insbesondere in den Bereichen E-Commerce, IT/Tech und Healthcare - sehr dynamisch. Darüber hinaus gelang die Privatplatzierung von Anteilen des globalen Customer-Experience-Unternehmens Majorel an der Euronext Amsterdam.

Die Bertelsmann Printing Group behauptete sich trotz schwieriger Marktbedingungen, insbesondere der eingeschränkten Verfügbarkeit von Papier. Mohn Media und die Buchdruckgeschäfte in den USA entwickelten sich gut, die Digitalgeschäfte der Gruppe wuchsen dynamisch.

Die Bertelsmann Education Group profitierte von der weiterhin hohen Nachfrage nach digitalen Aus- und Weiterbildungsangeboten bei Relias, Alliant und Udacity. Darüber hinaus setzte sie gemeinsam mit Bertelsmann die digitale Weiterbildungskampagne #50000Chancen fort, mit der sie dem Fachkräftemangel in den Bereichen Cloud, Data und Künstliche Intelligenz begegnen will.

Bertelsmann Investments tätigte im Berichtszeitraum 80 Neu- und Folgeinvestitionen und hielt Ende September 287 Beteiligungen an jungen Unternehmen und Fonds. Nach Prüfung durch die Kartellbehörden übernahm Bertelsmann im August für 500 Mio. Euro einen Anteil von 25 Prozent an Afya, dem führenden Anbieter für medizinische Aus- und Weiterbildung in Brasilien, sowie 46 Prozent der Stimmrechte.

Rolf Hellermann, Finanzvorstand von Bertelsmann, ergänzte: "Vor dem Hintergrund des erfreulichen Geschäftsverlaufs in den vergangenen neun Monaten sind wir für das Gesamtjahr 2021 weiterhin sehr optimistisch. Wir werden einen höheren Umsatz verzeichnen und erwarten nun einen starken Anstieg des Operating EBITDA auf vergleichbarer Basis sowie ein Konzernergebnis von knapp zwei Milliarden Euro."

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Mit Material vonOTS

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