Rock It

FSK 0 99 Minuten
Im Kino: Rock It ist am 18.02.2010 gestartet
Heimkino: Rock It ist seit dem 14.10.2010 als Blu-ray und DVD verfügbar

Die Story zu "Rock It"

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für die 15-jährige Julia (EMILIA SCHÜLE): An der renommierten Musik-Akademie Amadeus soll sie zu einer ernsthaften Konzertpianistin ausgebildet werden. Zumindest ist das der sehnliche Wunsch von Julias Vater (HEIO VON STETTEN). Weil sie selbst noch gar nicht wirklich weiß, was sie machen will und wie ihre Zukunft aussehen soll, macht Julia – ganz brave Tochter - gute Miene zum vorbestimmten Spiel und fiebert mit einer Gruppe anderer Schüler dem Moment der Aufnahmeprüfung entgegen. Tatsächlich stehen ihre Chancen mehr als gut – immerhin gilt sie als großes Talent und bringt entsprechende Empfehlungen mit. Das ruft Betty (VIVIEN WULF) auf den Plan, eine verzogene und etwas arrogante Göre aus bestem Hause, die zwar nicht die begabteste Geigerin ist, ihren Mangel an Talent aber mit Ehrgeiz und wenn nötig auch Rücksichtslosigkeit wettmacht. Sofort ist Betty klar, dass ihre Chancen auf einen Platz am Amadeus überproportional wachsen, wenn sie bei der Aufnahmeprüfung an Julias Seite spielen kann. Sofort schmiedet sie einen Plan, wie sie sich bei Julia einschmeicheln kann. Julia freundet sich einstweilen mit Francesca (MARIA EHRICH), die eine Wahnsinnsstimme besitzt, aber unter panischer Prüfungsangst leidet, an: Beim geringsten Anzeichen von Lampenfieber bekommt sie Schluckauf und bringt keinen Ton mehr raus. Gemeinsam stoßen die beiden Mädchen bei einem unerlaubten Streifzug im Dorf auf eine Band mit vier Jungs, die im Übungsraum gerade ihrem Namen Rock It alle Ehre macht und mächtig abrockt. Julia ist sofort begeistert von dem fetzigen Sound. Noch toller aber findet sie den Lead-Sänger der Band, Nick (DANIEL AXT), der einfach umwerfend cool aussieht und ROCK IT wahnsinnig gut singt. Um Julia ist es geschehen. Wie aber soll sie Nick jemals kennenlernen? Warum sollte sich ein so lässiger Typ ausgerechnet für ein so braves, gesittetes Mädchen interessieren? Julias Chance kommt schneller als erwartet: Weil der Keyboarder bei Rock It aussteigt, sucht die Gruppe schnellstmöglich nach Ersatz. Die Zeit drängt: Bei einem Talentwettbewerb wollen Nick und Co. die Weichen für ihre Karriere stellen. Julia gibt sich einen Ruck. Mit Hilfe der modebegeisterten Francesca erfindet sie Toni, ein freches Skatergirl im Stil von Avril Lavigne, und bewirbt sich bei Rock It. Wider Erwarten bekommt sie den Job. Doch damit beginnt ein Versteckspiel, das jederzeit aufzufliegen droht. Hin- und hergerissen zwischen ihrer neuen Leidenschaft, den Gefühlen für Nick und der Akademie, muss Julia erkennen, wie wichtig es ist, herauszufinden, wer man wirklich ist ...

Trailer zu "Rock It"

Mehr Infos zu "Rock It"

Hintergrund

Nach Musical Film Hits wie GREASE und DIRTY DANCING in den 80er und 90erJahren erlebt das Genre spätestens seit den sensationellen Erfolgen von Miley Cyrus (HANNAH MONTANA), Zac Efron (HIGH SCHOOL MUSICAL) oder auch den Jonas Brothers (CAMP ROCK) sein großes Comeback. Jetzt wird endlich auch in Deutschland gerockt! Die angesagten Jungstars Emilia Schüle (FRECHE MÄDCHEN, GANGS), Daniel Axt („Die Brücke“), Maria Ehrich („Dresden“) und Vivien Wulf (BRAVO-Aktion 2008 „Mission Famous“) stehen seit dem 05. August 2009 für das deutsche Teenie-Musical ROCK IT vor der Kamera. Die aufwändigen Choreographien hat kein Geringerer als Selatin Kara entwickelt, ein ehemaliger Schüler von Kenny Ortega, Regisseur und Choreograph von HIGH SCHOOL MUSICAL. Mit Tobias Kuhn konnte eine feste Größe der Musikbranche für das Songwriting verpflichtet werden. Der als Solokünstler Monta bekannte Musiker zeigte sich auch als musikalischer Leiter und Koproduzent des aktuellen Sportfreunde Stiller Albums („MTV unplugged in NY“) sowie als Produzent des Albums „Heureka“ der Hamburger Band Tomte verantwortlich. Regie übernimmt der Filmemacher Mike Marzuk, der bereits mit dem Millionenerfolg SOMMER, mit Jimi Blue Ochsenknecht, sein Talent unter Beweis stellte. In weiteren Rollen sind u.a. Petra Nadolny, Oliver Korittke, Heio von Stetten, Markus Maria Profitlich und Max Herbrechter mit von der Partie. Produziert wird ROCK IT von einem der erfolgreichsten deutschen Produzenten-Duos Andreas Ulmke-Smeaton und Ewa Karlström der Münchner SamFilm, die mit DAS MERKWÜRDIGE VERHALTEN GESCHLECHTSREIFER GROßSTÄDTER ZUR PAARUNGSZEIT bereits ihr Gespür für Kinoerfolge zeigten. Es folgte eine beispiellose Reihe großer Kassenhits wie ES IST EIN ELCH ENTSPRUNGEN, DIE WILDEN KERLE 1-5, Mike Marzuks SOMMER und zuletzt Rainer Matsutanis GANGS, mit denen sie sich als führende Produzenten von Jugend-Filmen bestätigen. Die Finanzierung wurde durch den FilmFernsehFonds Bayern, den Bayerischen Bankenfonds, die Filmförderungsanstalt und den Deutschen Film Förderfonds maßgeblich unterstützt. „Wir wollten etwas Neues ausprobieren“, sagt Andreas Ulmke-Smeaton und umreißt damit, was den besonderen Reiz von ROCK IT ausmacht: Mike Marzuks zweiter Kinospielfilm ist das erste deutsche Kinomusical seit langer Zeit– und ganz gewiss das erste deutsche Musical überhaupt, das sich mit moderner Rock- und Popmusik gezielt an ein jugendliches Publikum wendet. „Wir haben natürlich mitverfolgt, dass es in den USA eine Vielzahl von Vorbildern gibt, Filme wie MAMMA MIA! (2008), natürlich die HIGH SCHOOL MUSICAL-Reihe, CAMP ROCK (2008) oder HANNAH MONTANA (2009)“, berichtet Ulmke-Smeaton, der mit seiner langjährigen Partnerin bei SamFilm, Ewa Karlström, als Produzent auftritt. „Etwas Vergleichbares mit einer deutschen Identität gibt es bislang allerdings nicht. Das Genre ist zwar uralt, aber wenn man wirklich nach deutschen Beispielen dafür suchen will, geht es bis in die Fünfzigerjahre zurück, zurück zum Revuefilm, zurück zu Peter Kraus und Conny Froboess. In den USA gab es Musicals mit Ausnahme einer Pause in den Neunzigern im Kino immer – sie waren dann auch bei uns zum Teil sehr erfolgreich, wie GREASE (GREASE - SCHMIERE, 1979) oder DIRTY DANCING (DIRTY DANCING, 1987). Ausgangspunkt für ROCK IT ist dennoch die neue Musical-Welle der letzten Jahre – und nicht zuletzt die Tatsache, dass Musikevents wie „The Dome“ oder auch die Castingshows „DSDS“ und „Popstars“ Jugendlichen einen neuen Zugang zu getanzter Musik gegeben haben und Teil dieses Lebensgefühls haben werden lassen. „Das ist uns schon beim Casting aufgefallen“, meint Regisseur Mike Marzuk. „Unsere Kandidaten mussten singen, tanzen, schauspielern… und ganz viele davon waren richtig gut. Es liegt einfach in der Luft, dass unser Experiment funktionieren wird. Wir arbeiten schon so lange mit den Tänzern und Schauspielern – die machen das einfach prima. Da kommt ein tolles Gefühl rüber. Das macht Spaß. Und ich glaube und hoffe, wir machen das richtig.“ „Unbedingt wollen wir vermeiden, muffig und alt zu wirken, wie Musicals das lange waren“, gibt Ulmke-Smeaton zu Bedenken. „Wir sind also sehr gespannt, ob ein Film wie ROCK IT in Deutschland funktionieren kann, weil wir die Songs auch auf Deutsch bringen und eine Geschichte erzählen wollen, die glaubhaft und greifbar ist. Die US-Musical-Vorbilder sind doch sehr amerikanisch, sehr auf die US-Erlebniswelt zugeschnitten, clean, sauber. Unser erklärtes Ziel ist: Wir wollen eine eigeneIdentität hinzumischen und etwas Eigenes daraus machen.“ Auf die Ursprünge des Projekts angesprochen, sagt Ulmke-Smeaton: „Mit der Geschichte erfindet man das Rad nicht neu. Sie rockt aber sicher mehr als die US-Vorbilder. Wir haben ziemlich lang gebraucht, bis wir mit den Autoren Peer Klehmet und Sebastian Wehlings ein Konzept hatten. Für uns ist es einfach absolutes Neuland. Aber genau das hat uns an der Geschichte gereizt. Uns war klar: Es muss Deutsch sein, mit Musik für ein ganz junges Publikum – ein Film für Kids, die die Musik verstehen. Das hat sehr schnell auch Disney überzeugt, die uns ermutigt und den Rücken gestärkt haben.“ Klehmet und Wehlings sind keine Unbekannten im Universum von SamFilm. Ulmke-Smeaton beschreibt sie als „Freunde. Sie haben für uns bereits SOMMER und GANGS geschrieben. Sebastian, der früher Redakteur bei der SZ war, schreibt auch Texte für Songs von Tobias Kuhn, was sich als sehr praktisch für ROCK IT erwies. Er kennt sich also richtig aus, weil er ein guter Texter ist und Songs schreiben kann.“ Regisseur Marzuk ist überzeugt: „Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann ich nur sagen: Natürlich sind wir gespannt – das ist man vor jedem Film. Aber ich bin mir sicher, die Sache mit der Musik wird funktionieren. Am Set wird sich herausstellen, ob das alles klappt, wie wir uns das vorstellen. Unsere Musik ist sehr emotional und berührt einen ganz unmittelbar. Das ist die ideale Voraussetzung, damit dem Zuschauer später im Kino auch das Herz aufgeht. Die Arbeit mit den Musikern und Autoren macht jedenfalls viel Spaß, weil sie so kreativ und ergiebig ist. Man ist zu keinem Zeitpunkt peinlich berührt von den Songs.“ Zunächst wurde das Drehbuch von SamFilm kontinuierlich entwickelt. Parallel dazu entstanden bereits die Songtexte, die direkt ins Skript eingearbeitet wurden. Bald wurde auch Mike Marzuk in das Projekt eingebunden. „Ich kam im Februar dazu“, erinnert er sich. „Und ich hatte von Anfang an Bock drauf, ohne jemals Muffensausen zu bekommen. Bei all dem Druck, den man hat, ist immer Spaß dabei. Das wird man dem Film auch anmerken.“ Ulmke-Smeaton betont, dass ROCK IT ohne Marzuk nie so weit gekommen wäre. „Ich habe Mike schon früh von unserer Idee erzählt, als wir noch mit dem Drehbuch gekämpft haben“, sagt er. „Ich wollte ihm nichts Halbfertiges vorlegen, es sollte schon einigermaßen fertig sein. Aber ohne Mike hätte es nicht funktioniert. Wichtig für mich als Produzent ist es, einen Regisseur zu haben, dem ich vertraue und der ähnlich tickt. Natürlich ist es super, dass er auch als Musiker Erfahrung und entsprechendes Gespür mitgebracht hat. Ich glaube, dass viele andere Regisseure Angst gehabt hätten.“ Gemeinsam verlieh man der Geschichte den letzten Schliff. „Wir erzählen die Geschichte von Julia, die auf ein Musikinternat kommt“, erzählt Andreas Ulmke-Smeaton. „Sie hat einen vorbestimmten Weg, wird von ihren Eltern in die richtigen Bahnen als klassische Pianistin geführt und stellt fest, dass das nicht ihr Leben ist. Sie lernt ihre große Liebe kennen und beschließt, ihre Pianistenkarriere aufzugeben. Die Botschaft dahinter: Du musst selbst entscheiden, was du willst - niemand anders.“ Und Marzuk fügt hinzu: „Es geht darum, seine eigene Identität zu finden und seinen Träumen zu folgen. Ein klassischer Selbstfindungsprozess also, aber eben sehr unterhaltsam und witzig und fetzig erzählt.“ Bei der Besetzung der Rollen war es wichtig, dass die Darsteller nicht nur gute Schauspieler sind. Sie mussten auch musikalisches Talent und rhythmisches Gespür mitbringen. Denn früh hatte man sich entschieden, dass jeder Schauspieler seine Rolle eben nicht nur spielen, sondern auch selbst singen und tanzen musste. „Damit haben wir es uns selbst schwierig gemacht“, erinnert sich Mike Marzuk. „Ich war dann aber doch erstaunt, wie viele junge Leute singen und tanzen können. Und mehr noch: Sie besitzen auch den Mut, das vor der Kamera zu bringen und aus sich herauszugehen. Das ist nicht selbstverständlich. Dennoch war es ein langer Castingprozess.“ Bei der Reihenfolge orientierte man sich an der Bedeutung der Rollen. Zunächst musste eine Darstellerin für Julia gefunden werden. „Sie stammt eigentlich aus gutem Hause und muss selbst merken, wer sie ist. Dass mehr in ihr steckt, als gedacht. Ich würde sie als Blume beschreiben, die sich öffnet“, charakterisiert Ulmke-Smeaton die Figur. Schnell kristallisierte sich Emilia Schüle als Favoritin heraus. „Sie spielt auch in unserem Film GANGS die weibliche Hauptrolle, steht da aber natürlich ein bisschen im Schatten der Ochsenknecht-Brüder“, weiß der Produzent. „Wir trauten uns zunächst gar nicht richtig, ihr die Rolle anzubieten, weil wir dachten, dass sie nicht zusagen kann, weil sie bereits so viel gedreht hat in diesem Jahr. Als Jugendlicher darf man ja nur eine bestimmte Tagesanzahl arbeiten. Aber jetzt hat sie die Mittlere Reife am Gymnasium in der Tasche und hat daher mehr Freiheiten. Ihre Schule erwies sich als sehr entgegenkommend. Deshalb hat’s geklappt. Ein Riesenglück für uns.“ Und Mike Marzuk merkt trocken und bestimmt an: „Wir haben alles mobilisiert, um Emilia zu bekommen. Für die Rolle gibt es keine Bessere.“ Auch das Singen stellte kein Problem für sie dar. Eher im Gegenteil, wie Mike Marzuk sagt: „Sie hatte absolut Lust drauf. Das macht doch auch den ganz besonderen Reiz der Rolle aus. Das Singen ist keine Hürde, sondern das Gegenteil. Es ist die Visitenkarte unseres Films - auch wenn Gesangs-Coaching harte Arbeit ist.“ Ulmke-Smeaton meint: „Wir haben bei der Auswahl gesagt: Das Schauspielern ist das Wichtigste. Zum Singen hat man mehr Zeit, die wichtigen Aufnahmen werden erst im Herbst stattfinden. Und wenn alle Dämme brechen, kann man kann mit diversen Programmen viel verschönern. Ich glaube aber nicht, dass das nötig sein wird: Alle haben den Ehrgeiz, das richtig gut und natürlich selbst zu machen.“ Im Film verliebt sich Julia in Nick. „Er will seinem Vater beweisen, dass er mit der Musik Zukunft hat, aber er will ihn auch nicht enttäuschen“, berichtet Ulmke-Smeaton. „Der setzt ihn unter Druck, weil er nicht will, dass sein Sohn enttäuscht wird. Aber Nick gibt seinen Traum nicht auf und wird dafür auch belohnt. Und er lernt, zu seinen Gefühlen zu stehen.“ Für den Part wählte man mit Daniel Axt einen relativen Newcomer. „Daniel haben wir gecastet und waren begeistert“, erinnert sich der Produzent. „Vor allem Mike war von ihm überzeugt. Er ist auch optisch ein echter Gewinn. Aber er hat auch gut gesungen und Gitarre gespielt. Daniel passt hervorragend altersmäßig in die Gruppe. Und er hat Riesenschritte gemacht seit dem Casting und entwickelt sich fantastisch. Er ist sehr ehrgeizig.“ Als Julias Gegenspielerin am Amadeus-Internat erweist sich Betty, eine verwöhnte Göre, die es gewohnt ist, das zu bekommen, was sie will, auch wenn sie dafür die Ellbogen ausfahren muss. „Sie ist das sprichwörtliche blonde Biest, was sehr klischeeartig kling - und auch ist, wenn man ehrlich ist“, sagt Mike Marzuk. „Sie ist maßlos eifersüchtig und neidet Julia ihren Erfolg. Gleichzeitig will sie die Konkurrentin auch benutzen, um selbst besser dazustehen.“ Für die Rolle fiel die Wahl auf Vivien Wulf, die in ROCK IT ihr Kinodebüt gibt. Andreas Ulmke-Smeaton erzählt: „Sie hat sofort vom Optischen und allem Anderen gepasst. Wir waren uns schnell einig. Das Tolle ist, dass sie kratzbürstig sein kann und Krallen zeigt und man schnell glaubt, dass sie auch privat so ist. Dabei stellte sie sich als ungemein nett und lieb heraus.“ Francesca schließlich ist Julias beste Freundin, die ihr auch bei der Verwandlung vom braven Mädchen zum Rock-Girl behilflich ist. „Sie ist von Haus aus sehr kreativ und hat eine wichtige Funktion, weil sie Julia hilft, aus sich selbst rauszukommen“, sagt Mike Marzuk. „Gleichzeitig hat sie aber auch ihre eigene Story: Sie ist eine begnadete Sängerin, leidet aber schrecklich unter Prüfungsangst. Wenn sie Lampenfieber hat, bekommt sie sofort Schluckauf und kann nicht mehr singen. Diese Angst muss sie überwinden.“ Maria Ehrich erhielt den Zuschlag. „Es war sehr schwer, jemanden zu finden, der dieses Lebensgefühl transportieren kann. Wir sind happy, dass wir sie gefunden haben“, merkt Ulmke-Smeaton an. Das wichtigste Element ist allerdings die Musik. Dafür konnten die Filmemacher den renommierten Musiker Tobias Kuhn gewinnen, der als Sänger der Band Miles bekannt wurde und mittlerweile mit seinem Soloprojekt Monta für Furore sorgt, aber eben auch seit einigen Jahren mit ROCK IT-Drehbuchautor Sebastian Wehlings ein perfekt aufeinander eingespieltes Songwriterteam stellt, das Hits u. a. für Udo Lindenberg geschrieben hat. „Ich besitze eigentlich keine große Affinität zu Musicals“, gesteht Kuhn freimütig. „Was ich mag, sind gute Songs. Und ich habe Lust darauf, dass junge Leute, Teenager in einem Film wie ROCK IT auch gute Songs zu hören bekommen. Filme sind ein ideales Medium, junge Leute an neue Musik heranzuführen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich einen Film wie ROCK'N'ROLL HIGH SCHOOL mit den Ramones oder die Serie „Fame“ vor mir. Wenn der Weg bei der Umsetzung ein bisschen in diese Richtung geht, fände ich das ganz toll.“ „Ich gehe nicht sehr systematisch vor“, beschreibt Kuhn seine Herangehens-weise. „Ich kann einschätzen, was eine gute Melodie ist, und folge meiner Eingebung. Oft beginnt dann aber erst die Arbeit. Wir haben die meisten Songs immer wieder umgeschrieben und neu bearbeitet, Texte wie Melodien, bis wir wirklich zufrieden waren und das Gefühl hatten, dass sie perfekt in den Film passen. Es war ein ausgesprochen langwieriger Layout- und Kompositionsprozess. Wir konnten das ja nicht einfach nur unter uns verhandeln, sondern mussten auch den Ansprüchen einer Reihe anderer Beteiligten genügen. Das war neu für mich.“ Als ideal erwies sich bei der Zusammenarbeit, dass Sebastian Wehlings zuvor bereits gemeinsam mit Peer Klehmet das Drehbuch geschrieben hatte. „Da waren die Texte und ihre Inhalte erst einmal grob umrissen“, erklärt Tobias Kuhn. „Dazu habe ich mir mit Sebastian die Musik einfallen lassen und je nach Entwicklungsstadium umgeschrieben oder verfeinert. Das unterschied sich ein wenig von unserer üblichen Herangehensweise, bei der wir uns im Grunde gegenseitig die Bälle zu spielen, bis daraus ein Song erwächst, ganz klassisch eigentlich.“ „Mir gefällt die Vielfältigkeit der Musik bei ROCK IT“, betont er. „Wir haben richtige Tanznummern, klassische, nach vorne losgehende Rocksongs, triefende Balladen. Das hat großen Spaß gemacht, sich die Songs auszudenken. Leicht sind mir die Rock- und Popsongs gefallen. Da komme ich her, und da kenne ich mich auch gut aus. Aber ich habe auch einen gewissen Ehrgeiz entwickelt, die R&B-Teile entsprechend zu stemmen. Ich vertraue auf Musikalität und glaube, dass man mit Bauchgefühl und Instinkt ans Ziel kommt. Der Dreh findet zunächst einmal mit den Layouts statt. Die richtige Produktion folgt im Anschluss.“ Insgesamt finden sich neun Songs in ROCK IT. Tobias Kuhn beschreibt die Lieder und ihre Bedeutung: „Den Anfang macht die ,Amadeus-Hymne’, eine Tanznummer, zu der es eine große Choreographie geben wird. ,Flieg mit mir’ ist ein Rocksong mit einem hymnischen Refrain, mit dem die Band ROCK IT vorgestellt wird. ,Rock It’ schlägt danach in die selbe Kerbe, ein wenig punkig angehaucht. Dazu wird es eine Szene geben, in der man die Kids mit dem Skateboard durch die Stadt fahren lässt. Dann gibt es zwei Lieder für die Hauptfigur Julia, ,Du fehlst mir so’ und ,Ich will hier raus’, die man eher als R&B-angehauchte Balladen bezeichnen könnte. Auch im R&B-Stil, aber etwas danciger sind die jeweiligen Songs von Julias Gegenspielerin Betty und Julias bester Freundin Francesca. ,Wie die Welt leuchtet’ ist schließlich der klassische Themensong, mit dem später auch das Finale bestritten wird. Hier singen Nick und Julia im Duett. Und abschließend gibt es noch einen gut gelaunten Song, ,Die Musik’, der den Film beschließt.“ Die Musik wird unter Kuhns Leitung mit ausgewählten Musikern eingespielt. Die Schauspieler nehmen danach den Gesang auf. Seit ersten gemeinsamen Proben arbeiten sie mit Vocalcoaches. Emilia Schüle wird von Artemis Gounakis betreut; für die anderen Darsteller ist Jane Comerford, Sängerin von Texas Lightning, zuständig. Als Choreograph wurde Selatin Kara gewonnen. „Er hat lange in den USA gearbeitet, u.a. auch mit Michael Jackson und Kenny Ortega, dem Macher von HIGH SCHOOL MUSICAL“, sagt Andreas Ulmke-Smeaton. „Wir hatten ein paar Kandidaten eingeladen, aber er hat den mit Abstand besten Eindruck hinterlassen. Er hat die Leute im Griff und kann mit den Tänzern gut umgehen. Die Choreographien hat er anhand der vorliegenden Songs selbst entwickelt. Sofern ich es beurteilen kann, sieht alles richtig gut aus.“ Und Mike Marzuk merkt an: „Die Tanznummern sind das Herzstück und machen in der Umsetzung am meisten Spaß, weil es gute Laune bringt. Ich bin sehr stolz drauf zu sehen, wie sich das entwickelt. Selatin war ein richtiger Glücksgriff.“

Schauspieler und Rollen

Emilia Schüle
Daniel Axt
Maria Ehrich
Vivien Wulf
Constantin Hochkeppel
Jan Wannemacher
Ben Münchow
Farina Flebbe
Lucas Reiber
Rick Okon
Remo Schulze
Petra Nadolny
Markus Maria Profitlich
Heio von Stetten
Katja Keller
Max Herbrechter
Oliver Korittke
Dieter Landuris
Elisabeth Romano
Michelle Schulz Rosales
Gesche Tebbenhoff
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Technik-Details

Bildformat: 1,85:1; Ton: Dolby Digital