Der Heldentod von Iron Man in Avengers 4: Endgame sorgte bei Fans für reichlich Überraschung. Viele Zuschauer gingen mit großem Schock aus der Kino-Vorstellung. Die Drehbuchautoren haben dafür aber offenbar einen guten Grund. Jetzt betonten sie erneut, wie wichtig diese Entscheidung für die Handlung war.
Das große Finale der Infinity-Saga endete mit dem glorreichen Sieg der Avengers über Thanos. Dafür musste Tony Stark aber das ultimative Opfer bringen. Der Avengers-Anführer bezahlte in Avengers 4: Endgame mit seinem Leben. Nur so konnte der Bösewicht mit der Macht der Infinity-Steine ausgelöscht werden. Es folgten viele Berichte und Theorien über Tonys letzte Worte und dessen Bedeutung. Nicht jeder schien sich so recht mit dem Ende von Iron Man abfinden zu wollen.
Die beiden Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely meldeten sich jetzt zu dem Thema. Im Interview mit Vanity Fair wurden sie gefragt, warum sie den Helden überhaupt sterben ließen. Markus antwortet darauf: "Weil es das Ganze legitimiert. Wenn man einfach so lange weitermacht, bis es nachlässt oder man das Interesse verliert, verliert rückwirkend alles an Wirkung, so dass die Leute weniger an all das denken, was vorher war. Die Möglichkeit zu haben, alle diese Fäden bewusst zu verknüpfen, sie auf etwas zulaufen zu lassen und es zu beenden, ist das, worum es in Geschichten geht."
Im gleichen Interview wurden auch die verschiedenen Schicksale von Captain America und Iron Man angesprochen. Stephen McFeely verrät dazu: "Im Verlauf der Filme stellten wir fest, dass sich Cap und Tony auf Handlungswegen befanden, die sich überkreuzten.
Cap, der völlig selbstlos angefangen hatte und wohl oder übel auf Granaten sprang, wurde immer selbstsüchtiger. Um nicht zu sagen egoistisch, aber wenn ihr euch Civil War anschaut, trifft er darin Entscheidungen auf Grundlage dessen, was er will, auch wenn er damit die Avengers in Stücke reißt. Und Tony begann als dreister Playboy-Milliardär, dessen Verantwortung nach und nach wächst. Wir haben irgendwann Ende 2015 gemerkt, dass Steve, um die beste Version von sich selbst zu werden, ein Leben haben muss, während Tony seines für das gleiche Ziel womöglich verlieren muss."
Auch wenn Iron Man in Endgame sein Leben lassen musste, bedeutet es nicht, dass Robert Downey Jr. nie wieder in der Rolle landen wird. In naher Zukunft könnten wir ihn nämlich im kommenden Black Widow-Solofilm wiedersehen. Dieser spielt schließlich zwischen der Handlung von Civil War und Infinity War. In Deutschland seht ihr Black Widow am 30.04.2020.
Quelle: Vanity Fair