Verfilmungen von Videospielen haben es bei den Kritikern oft nicht leicht. Wie es um die „Monster Hunter“-Verfilmung steht, verraten die ersten Pressestimmen.
Nach „Assassin’s Creed“ und „Warcraft“ folgt nun eine weitere Videospiel-Verfilmung. Mit Milla Jovovich in der Hauptrolle inszenierte Regisseur Paul W.S. Anderson die Videospielreihe „Monster Hunter" für die große Leinwand. Beide arbeiteten bereits für die Leinwand-Adaption von „Resident Evil“ zusammen. Gerade das sorgte bei Fans der Reihe bereits vorab für Unmut. Denn trotz der bisherigen Erfahrung bei der Umsetzung von Spielen als Film waren die Fans nicht sonderlich angetan. Bei „Resident Evil“ dienten die Spiele nämlich nur als lose Grundlage und wurden zu einem weichgespülten Action-Blockbuster ohne wirkliche Identität.
Die ersten Stimmen der internationalen Kritiker scheinen die Ängste der Fangemeinde zumindest in Teilen wahr zu machen. Besonders abwertende Worte findet die Seite IndieWire. Die beschreiben „Monster Hunter“ als einen stumpfen Actionfilm, der teils trashige Ausmaße wie so manche SyFy-Produktion annehme. Laut dem Kritiker von IndieWire hat man somit sogar eine der schlechtesten Videospiel-Verfilmungen aller Zeiten an den Start gebracht.
Etwas positiver sieht man den Film hingegen bei AV Club. Dort vergleicht man Milla Jovovich mit den einstigen Legenden des Actionfilms. Ähnlich ikonisch soll sie den Film trotz der trashigen Machart dennoch tragen. Das reichte der Seite sogar soweit aus, dass man dem Film noch eine gute Bewertung gab.
Bisher klingen die ersten Kritiker also eher weniger angetan vom großen Actionspektakel „Monster Hunter“. Da spätere Kritiken zumeist eher negativer ausfallen, sollte man sich hier wenig Hoffnung machen. Wer jedoch seinen Spaß mit der Anderson-Jovovich Kombi in „Resident Evil“ hatte, wird bestimmt auch hier auf seine Kosten kommen. Nach derzeitigem Stand soll „Monster Hunter“ ab dem 28. Januar 2021 in den deutschen Kinos starten.