Geht der kreative Kopf hinter dem Überraschungserfolg „Squid Game“ leer aus? So sieht es zumindest aus, denn der Macher der erfolgreichsten Netflix-Serie wird wohl keinen Bonus erwarten dürfen. Warum Netflix dadurch ein Supercoup mit Beigeschmack gelungen ist, verraten wir euch hier.
Ganze zehn Jahre Entwicklungsarbeit stecken in „Squid Game“, wie Hwang Dong-hyuk nach dem Release der ersten Staffel verriet. Dass er viele Arbeiten an der Produktion persönlich übernommen hat und ihm das Projekt viel abverlangte, berichteten wir bereits. Auch, dass der Streamingdienst Netflix die Episoden der ersten Staffel zu einem Spottpreis einkaufen konnte, ist schon bekannt. Gegenüber der britischen Tageszeitung The Guardian verkündete der Macher nun jedoch, dass er kein weiteres Geld sehen werde.
Normalerweise gibt es in derartigen Verträgen Klauseln, die bei einem unerwartet hohen Erfolg zusätzliche Beträge in Aussicht stellen. Hwang Dong-hyuk stellte gegenüber The Guardian klar, dass er durch die erste Staffel der Serie nicht reich geworden sei. Zwar dürfte es sich mit den 21 Mio. US-Dollar, die Netflix auf den Tisch legte, gut aushalten lassen, jedoch ist die Summe nichts im Vergleich zum Megaerfolg, den Netflix mit „Squid Game“ erzielt. Das Nachrichtenunternehmen Bloomberg schätzt den Wert der brutalen Thrillerserie inzwischen auf sagenhafte 900 Millionen US-Dollar.
Netflix’s megahit, Squid Game, is forecast to generate over $890 million for the streaming giant, according to confidential figures seen by Bloomberg. The series cost just $21.4 million to make, or $2.4 million an episode. More: https://t.co/IK3Z5v8KgW
— Bloomberg (@business) October 18, 2021
📷: Netflix pic.twitter.com/PCaiYVuZVG
Während die erste Season Rekorde feiert, wurden die Rufe nach einer Fortsetzung immer lauter. Hwang Dong-hyuk dürfte für weitere Episoden einen weitaus höheren Preis verlangen, wenn es wieder zu einer Zusammenarbeit mit dem Streamingdienst kommt. Zwar würde er dann schon aus gesundheitlichen Gründen mehr Verantwortung abgeben, als es noch bei Staffel 1 der Fall war, jedoch dürfte der zu erwartende Erfolg bereits dafür sprechen, dass es einen guten Deal geben wird.
Immerhin haben inzwischen über 140 Millionen Abonnenten die Serie geschaut. Das große Medienecho wird dazu einen hohen Anteil geleitet haben. „Squid Game“ löste in kürzester Zeit den bisherigen Spitzenreiter „Bridgerton“ vom Thron der erfolgreichsten Netflix-Serien ab.