Johnny Depp wird in seinem nächsten Film ein König

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Derzeit findet der sehr öffentlichkeitswirksame Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard statt. Wer das Geschehen online verfolgt, hat bereits gemerkt, dass die Sympathien auf der Seite von Johnny Depp liegen. Das scheint nun erste Früchte zu tragen, der Star wurde nun für eine neue Rolle gecastet, nachdem jahrelang niemand mit ihm arbeiten wollte.

In einem Kommentar in der Washington Post erklärte Schauspielerin Amber Heard (Aquaman) im Jahr 2018, Opfer häuslicher Gewalt geworden zu sein. Zwar erwähnte sie Johnny Depp nicht namentlich, später bestätigte sie aber die Vermutungen und beschuldigte ihn direkt. Daraufhin verlor Johnny Depp alle seine Rollen, inklusive der großen Hauptrollen in "Phantastische Tierwesen" und "Fluch Der Karibik".

In einem Verleumdungsprozess stehen sich die beiden Ex-Partner nun im Gericht gegenüber und verlangen 50, beziehungsweise 100 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Der Kommentar habe Johnny Depps Karriere extrem geschadet und die Behauptungen Depps, Heard habe gelogen, sollen wiederum ihrem Ruf geschadet haben.

Tatsächlich stellte sich direkt zu beginn des Prozesses heraus, dass die Situation keinesfalls einfach ist. Denn auch wenn Johnny Depp sicherlich kein Unschuldslamm ist und diverse Aufnahmen kursieren, wie der Star Wutausbrüche bekommt und um sich schlägt, scheint die Beweislast auch gegen Amber Heard erdrückend. Mehrere Tonaufnahmen wurden abgespielt, auf denen zu hören ist, wie Amber Heard angebliche Handgreiflichkeiten gegen Depp gesteht.

Johnny Depp wird in seinem nächsten Film ein König
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Außerdem existieren Bilder, die Wunden zeigen, die Amber Heard an Johnny Depp verursacht haben soll. So soll die Schauspielerin ihm eine Zigarette im Gesicht ausgedrückt und ihn mehrmals geschlagen haben.

Der Prozess wird online live übertragen und Johnny Depp gewinnt deutlich an Sympathie. Der Star, der sich im Gerichtsaal geschickt in Szene setzt, wird den Prozess vielleicht nicht gewinnen, aber kann so seine Karriere retten.

Ein erster Schritt ist schon getan, die Regisseurin Maiwenn will Depp in ihrem Film "Jeanne Du Barry" als König Ludwig XV. haben. Der Film soll bei den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt werden und man hofft, Investoren zu finden.

Sollte der Film tatsächlich zu Stande kommen, wird Depp das erste Mal seit 2018 im Kino zu sehen sein. 2020 erschien zwar Depps Film "Minamata", dieser wurde allerdings in Deutschland gar nicht in den Kinos gezeigt.

Der Prozess gegen Johnny Depp

Fairfax (dpa) - In dem Zivilprozess zwischen Schauspieler Johnny Depp (58) und seiner Ex-Frau Amber Heard (36) hat das Team rund um Depp seine Beweisführung abgeschlossen.

Am Dienstag sagte nach rund einem Dutzend Prozesstagen an einem Gericht in Fairfax im US-Bundesstaat Virginia der letzte der rund zwei Dutzend Zeugen von Depp aus. Die Anwälte von Heard baten darum, den Prozess fallen zu lassen. Dieser Bitte wurde aber nicht stattgegeben. Damit könnte nun die Beweisführung des Teams rund um Heard schon ab Mittwoch beginnen.

Die Schauspielerin hatte 2016 nach nur 15 Monaten Ehe die Scheidung von Depp eingereicht. Sie warf dem «Fluch der Karibik»-Star häusliche Gewalt vor. Depp hatte im Zeugenstand unter Eid erklärt, Heard niemals geschlagen zu haben. In seiner Zivilklage hält er seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der «Washington Post» veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Depp wird in dem Artikel nicht namentlich erwähnt.

Wegen Verleumdung klagt er auf rund 50 Millionen Dollar (gut 45 Millionen Euro) Schadenersatz, Heard hat eine Gegenklage eingereicht. Der am 12. April begonnene Prozess soll mehrere Wochen dauern.

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