Rache-Film mit echten Sexszenen steht nicht mehr auf dem Index

Veröffentlicht

Der Rachefilm "Baise Moi" erschien im Jahr 2000 in den Kinos. Ein Jahr später landete die Romanverfilmung hierzulande auf dem Index und wurde auch in ihrem Heimatland Frankreich nur noch in Kinos, zu denen Minderjährige keinen Zutritt haben, gezeigt. Nun wurde die Indizierung aufgehoben.

Zur Story des Films: In "Baise Moi" wird Manu von mehreren Männern vergewaltigt. Nachdem ihr Bruder ihr dafür selbst die Schuld gibt, kommt es zum Streit, bei dem Manu ihren Bruder aus Versehen erschießt. Sie flieht und trifft auf der Flucht Nadine, die ebenfalls einen Mord im Affekt begangen hat und vor den Konsequenzen zu entkommen versucht.

Baise-Moi (2000) | Trailer

Gemeinsam reisen die beiden durch die französische Provinz und rächen sich an unschuldigen Männern für ihre schlechten Erfahrungen. Dafür verführen sie die Männer, haben mit ihnen Sex und ermorden sie dann. Nach und nach verlieren die beiden jegliche Hemmungen und gehen immer brutaler vor.

Dass "Baise Moi" auf dem Index landete, liegt nicht unbedingt an der ausufernden Gewalt. Der Hauptgrund sind die realen Hardcore-Sexszenen. Denn die Darstellerinnen des Films sind professionelle Pornodarstellerinnen. Jegliche Sexszenen im Film sind nicht gestellt und im Vergleich zu anderen Filmen und Serien mit echtem Sex, hält sich "Baise Moi" auch nicht mit diesen zurück.

Nun hat die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die Indizierung des Films aufgehoben. Ab sofort ist der Film also in ungeschnittener Fassung mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren zu finden. Dabei sollten Zuschauerinnen und Zuschauer allerdings kein Blockbuster-Kino erwarten, der Film erhielt im Jahr 2000 eine schlechte Kritik. Wer also an realen Sexszenen und ausufernder Gewalt interessiert ist, sollte sich "Baise Moi" ansehen, wer sich eine spannende Story mit interessanten Charakteren wünscht, sollte lieber an anderer Stelle suchen.

AltersempfehlungAb 18
Gesprächswert86%

Ähnliche Artikel