Die Story zu "Talking Money"
Kein Film über abstrakte Geldgeschäfte, sondern Lebensplanung zwischen Hoffnung und Angst, eine dramatische und vielstimmige Erzählung, die zeigt, wie sich der lange Hebel der Finanzwelt in unserem Leben auswirkt. TALKING MONEY wurde an Bankberatungstischen auf der ganzen Welt gedreht. Fünfzehn aus dem Stehgreif beobachtete Begegnungen zwischen Kunde und Banker verknüpfen sich zu einer grossen Erzählung über Macht, Geld und das Leben - sowie alles dazwischen.
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Hintergrund
Pures Dokumentarfilmkino aus der Druckkammer des Geldgesprächs: von Benin bis Pakistan, von Bolivien bis in die Schweiz treffen sich Menschen zum finanziellen Stelldichein. An diesem Tisch sitzt kaum jemand freiwillig, denn aus persönlichen Lebensumständen wird hier schnell ein Geschäft. Es wird gerungen und verteidigt, behauptet und gespielt. Eng erscheinen die Grenzen, aber phantasievoll sind, auf beiden Seiten, die Strategien. Ob die verhandelten Summen ein- oder sechsstellig sind, macht wenig Unterschied: das individuelle Verhandlungsziel bleibt gefühlt existenziell. Von der Beraterseite des Tisches aus wirft Sebastian Winkels einen ebenso spannenden wie unterhaltsamen Blick auf die unsichtbare Macht des Kapitals, die uns alle verbindet. Ohne Basel III oder internationale Finanzkrisen zu erklären, beteiligt TALKING MONEY den Zuschauer sehr direkt an einem teilweise tragikomischen Machtspiel, bei dem Bluff und Pokerface zum guten Ton gehören. Beide Seiten ringen um Glaubwürdigkeit. Ein Rendezvous bei der Bank kann manchmal auch ein Western sein. In einem Showdown auf Augenhöhe erforscht TALKING MONEY unsere komplizierte Beziehung zu Geld - und stellt die einfache Frage nach dessen sozialer Bedeutung. Die Währung heißt Vertrauen.
Originaltitel
Talking Money
Regie
Sebastian Winkels
Produktionsland und Jahr
Deutschland 2017