Die Story zu "Stiller Kamerad"
Der Dokumentarfilm STILLER KAMERAD begleitet eine Soldatin und zwei Soldaten der Bundeswehr in ihrem Bemühen, mit Hilfe der Pferde gestützten Traumatherapie einen Weg zurück in den Alltag zu finden. Dabei wirft er einen sehr persönlichen Blick auf die unterschiedlichen Charaktere mit ihren individuellen Erlebnissen. Er begleitet die Therapiestunden als stiller Beobachter und ermöglicht dadurch einen Zugang zu dem besonderen Therapieansatz von Claudia Swierczek. In ungewöhnlicher Offenheit geben die Protagonisten Einblick in die Ursachen und Folgen ihres Traumas. In der Interaktion mit den Pferden werden die unsichtbaren Wunden sicht- und spürbar.
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Hintergrund
Wenn die soziale Bindung zu anderen Menschen zerschnitten ist, dann kann oft nur ein Tier helfen. Jedes Jahr kehren Bundeswehrsoldaten aus Krisengebieten heim. Dabei sind nicht alle Wunden, die sie mitbringen, offen sichtbar. Häufig zeigen sie sich erst viele Jahre nach dem Einsatz als eine Störung des seelischen Gleichgewichtes. Besonders verbreitet ist die sogenannte „Posttraumatische Belastungsstörung“, kurz PTBS. Betroffene leiden unter Alpträumen und dem Wiedererleben ihrer Einsätze, getriggert durch Umwelteinflüsse. Die Therapien der Bundeswehrkrankenhäuser können dabei nicht jedem helfen. Dort, wo die herkömmlichen Therapieformen an ihre Grenzen kommen, setzt Claudia Swierczek mit ihren Pferden an. In jahrelanger Arbeit hat sie eine Therapiemethode entwickelt, die ganz besondere Fähigkeiten von Pferden nutzt, um auch den Patienten zu helfen, die als austherapiert gelten, denen also keine gängige Behandlung helfen konnte.
Originaltitel
Stiller Kamerad
Regie
Leonhard Hollmann
Drehbuch
Leonhard Hollmann
Produktion
Leonhard Hollmann
Soundtrack
Sebastian Schmidt, Ludwig Müller, Peter Sandmann, Elisabeth Sommer