Die Story zu "Tommaso Und Der Tanz Der Geister"
Tommaso lebt mit seiner Frau Nikki und seiner dreijährigen Tochter in Rom. Für den amerikanischen Künstler, der stets nur den Ausnahmezustand kannte, ist das Familienleben wie das Atmen auf einem fremden Planeten. Vom Leben am Limit und dem unkonventionellen Hedonismus des Künstler-Egos wollte sich Tommaso lösen und als Ehemann und Vater glücklich werden. Doch dafür muss er neu justieren, wie wichtig er sich selbst und seine Ambitionen nehmen möchte. Fernab von der Heimat und jenseits der Verantwortungslosigkeit, die das Künstlerleben erlaubt, stehen jetzt Italienischkurse, Yoga-Stunden und Spielplatz auf dem Programm. Der familiäre Takt schlägt einen neuen Rhythmus an: Einkaufszettel, Kochpläne, Schlafenszeiten, Beziehungsprobleme. Tommaso versucht trotzdem, weiter als Künstler kreativ zu bleiben. Er meditiert, gibt Schauspielunterricht, arbeitet nachts an einem neuen Film und sucht psychologische Unterstützung. Doch die Reste seiner Vergangenheit leben in ihm weiter. Sein künstlerisches Ego insistiert und sucht Tommaso in abgründigen, schmerzhaften Träumen heim.
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Hintergrund
TOMMASO ist der persönlichste Film von Regiemeister Abel Ferrara. Mit der von Schauspiellegende Willem Dafoe gespielten Figur Tommaso hat er sich ein faszinierendes Alter Ego geschaffen, das wie im Brennglas von den Abgründen und Hoffnungen einer neuen Männlichkeit erzählt. Seine Geschichte über den unruhigen Künstlergeist und seine endlose Identitätssuche inszeniert Ferrara in der italienischen Hauptstadt und schafft so seine eigene Hommage an das Werk Fellinis. Ferraras auch nach Jahren noch innovative Bildsprache schreckt nicht vor dem Zusammenprall verschiedener Aufnahmeformate zurück. So entsteht eine hochspannende und intime Atmosphäre und ein grandioses Kinoerlebnis.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Tommaso
Regie
Abel Ferrara, Silvia Zeitlinger Vas, Giulio Donato
Drehbuch
Abel Ferrara
Produktion
Joshua Blum, Michel Merkt
Soundtrack
Joe Delia, David Quadroli, Paolo Amici, Fabrizio Quadroli, Marco Coppolecchia, Federico Amodio, Silvia Moraes, Lavinia Burcheri, Giuseppe Tripodi