Das neue "Polizeiruf 110"-Duo des Rundfunk Berlin-Brandenburg nimmt in "Hildes Erbe" erstmals gemeinsam die Ermittlungen auf. Neu an der Seite von Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) ist Kriminalkommissaranwärter Vincent Ross (André Kaczmarczyk), der frisch von der Polizeischule kommend, seine ganz eigenen Weltansichten und Arbeitsmethoden mitbringt.
Noch vor seinem ersten Arbeitstag ist er in eine Mordermittlung verwickelt. Ausgerechnet über seiner neuen Wohnung in Slubice wurde der 22-jährige Bastian Grutzke ermordet. Jener deutsche Student, der Vincent noch tags zuvor beim Einzug geholfen hatte. Adam Raczek, der am Tatort die Zeugen vernimmt, staunt nicht schlecht, auf diese Weise seinen neuen Kollegen kennenzulernen.
Die Spuren in der Wohnung des Opfers weisen auf einen Streit hin, der im Zusammenhang mit eskalierenden Erbschaftsauseinandersetzungen der Familie Grutzke zu stehen scheint.
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Bastians Großmutter, Hilde Grutzke (Tatja Seibt), die "Matriarchin" der Familie, verwahrt eine beachtliche Menge Bargeld in Tüten in ihrem Haus und öffnet schon mal die Tür mit vorgehaltener Schrotflinte. Das Verhältnis zu ihrer Familie und insbesondere zu ihrem Sohn Ulf (Lars Rudolph) ist angespannt und äußerst distanziert. Zu ihrem Enkel Bastian hatte sie bis kurz vor seinem Tod überhaupt keinen Kontakt. Und auch ihre Enkelin Emma (Ada Philine Stappenbeck) kapselt sich ab und hatte nur zu ihrem Bruder Bastian eine enge Bindung. Deutlich näher steht Hilde ihrer Pflegerin Sandra Böttcher (Isabel Schosnig), die sich seit einiger Zeit um die an COPD erkrankte alte Frau kümmerte. Liegt in der Frage, wer das Vermögen der alten Dame erbt, auch die Lösung des Mordfalls? Adam hat Konzentrationsschwierigkeiten und ist aufgrund seiner Schlafstörungen nicht auf der Höhe, was seinem neuen Kollegen Vincent nicht entgeht. Doch das komplizierte Familiengeflecht vereinnahmt die Kommissare zunehmend und verlangt von beiden absolute Teamarbeit.