Rammbock: Fernsehpremiere für die Zombies

Bild von Sebastian Lorenz
Veröffentlicht

Mit "Rammbock" präsentiert Das kleine Fernsehspiel den ersten Zombiefilm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.
Das Genreexperiment hat seine Fernsehpremiere in ZDFneo am Sonntag, 12. Dezember 2010, 22.30 Uhr.

Das ZDF strahlt den 60-minütigen Film von Marvin Kren und Benjamin Hessler am Montag, 13. Dezember 2010, 0.20 Uhr, aus.

Der Film spielt in einem Hinterhof in Berlin. Ein schreckliches Virus verbreitet sich in rasantem Tempo. Die Erkrankten werden zu wütenden Bestien. Aus Angst vor Ansteckung und aggressiven Übergriffen verbarrikadieren sich die noch Gesunden oder flüchten an vermeintlich sichere Orte. Genau zu diesem Zeitpunkt trifft der 35-jährige Michael (Michael Fuith) ein, um seine Ex-Freundin Gabi (Anke Graczyk) zurückzugewinnen. Durch einen Zufall kommt der 15-jährige Harper (Theo Trebs) in seine Obhut. Gemeinsam versuchen sie sich und andere vor den tobenden Zombies zu schützen. Dabei agiert Michael vordergründig nicht wie ein Actionheld, vielmehr wie ein Philanthrop mit stark ausgeprägtem Helfersyndrom. Doch während die Stadt im Chaos versinkt, fehlt von Gabi jede Spur. In der Rolle einer Hausbewohnerin ist Emily Cox ("Dutschke") zu sehen.

In enger Zusammenarbeit mit der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Katharina Dufner) entwickelten Kren und Hessler das Drehbuch und erhielten die Gelegenheit, ihre unkonventionelle Idee umzusetzen. "Rammbock" bewegt sich in einer apokalyptisch anmutenden Welt, in der vor allem der Zusammenhalt der Menschen im Vordergrund steht. Im Vergleich zu anderen Filmen seines Genres ist der Nachwuchsfilm eher realitätsnah und auch humorvoll.

"Rammbock" erhielt in diesem Jahr bereits die Auszeichnung "Bester Spielfilm" auf dem new berlin film award und den "Publikumspreis Bester mittellanger Spielfilm" auf dem Max-Ophüls-Festival.