SAW-Filme angeblich mit versteckter satanischer Botschaft
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SAW-Filme angeblich mit versteckter satanischer Botschaft

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Die Filmserie "SAW" begründete beinahe im Alleingang das Genre des Gorno (Gewalt Porno) und begründete mit dem ersten Teil der Serie eine neue Welle im Horrorfilm. Vorbei war die Ära des subtilen Grusels und der Teenie-Slasher, ab jetzt war die Brutalität der Star. Doch verbirgt sich hinter der Serie etwa eine ganz subtile, satanische Botschaft?

Manche Verschwörungstheoretiker wollen, dass Ihr einfach nur eins und eins zusammenzählt, so leicht macht es Euch die satanische "SAW"-Rechnung allerdings nicht. Denn die sieben Serienteile, so das neueste Internetgerücht, addieren sich auf eine Laufzeit von insgesamt 666 Minuten. 666 ist auch die biblische Zahl des Biestes, eine Zahl, die gerne von Satanisten und Death-Metal-Bands genutzt wird und die sich in der Goth-Szene neben dem Pentagramm zum beliebten Tattoo entwickelt hat. Dieses teuflische Einmaleins hat aber gleich mehrere Probleme: Zum Einen basiert die 666 wahrscheinlich auf einem biblischen Rechenfehler, in dem die Zahl falsch ins griechische Rechensystem übertragen wurde. Ganz konkret ist wohl 616 die Zahl des Biestes, auch wenn die Schnapszahl natürlich einprägsamer ist. Worauf genau sich die Johannes Offenbarung beruft, ist auch noch umstritten. Gelehrte und Gläubige streiten um den Wert als Prophezeiung oder Häme auf die Römer im Abendland.

Wie dem auch sein mag, unter Satanisten gilt die 666 als eindeutige Identifizierung des Teuflischen und darauf dürfte die "SAW"-Serie dann ja wohl anspielen, oder? Ist nun damit zu rechnen, dass Sittenschützer einen neuen Grund haben, die Serie verbieten zu wollen? Eher nicht, denn auch wenn es nach einer teuflisch guten Eselsbrücke klingt, die Gesamtlaufzeit aller sieben "SAW"-Filme beläuft sich auf 669 Minuten. Knapp an der Hölle vorbei. Und wenn bald noch "SAW 8 - SAW Legacy" in die Kinos kommt, wird die Summe der Spielzeit immer weiter daneben liegen. Rechnet man dann noch den Original-Kurzfilm dazu oder nimmt jeweils den Director's Cut zur Grundlage, so ist schnell klar, dass der Teufel kein Mathematiker sein kann.

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