Fast And Furious 9: Nur Vin Diesel kann es noch retten
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Fast And Furious 9: Nur Vin Diesel kann es noch retten

Bild von Michael Zeis
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Aufmerksame FILM.TV-Leser wissen Bescheid: Michelle Rodriguez hat die Schnauze offenbar voll davon, wie die Frauenfiguren in Fast And Furious behandelt werden und droht mit dem Ausstieg. Doch es gibt trotzdem noch Hoffnung für Fast And Furious 9: Vin Diesel könnte es laut Rodriguez noch retten. Wir klären euch unter dem Player auf, was der Superstar dafür tun muss. Was genau der Auslöser für die Ausstiegsdrohung von Michelle Rodriguez aka Letty war, erklären wir euch im Video. Jetzt mit einem Klick in unserem Player starten!

„Ich hoffe, [die Fast And Furious-Macher] zeigen den Frauen dieser Franchise im nächsten Film etwas mehr Liebe. Ansonsten muss ich mich wohl von der Reihe verabschieden“, verkündete Michelle Rodriguez Ende Juni 2017 auf Instagram. Rodriguez ist seit 2001, also von Anfang an, bei den Fast And Furious-Filmen dabei. In Fast And Furious 9 plötzlich auf sie verzichten zu müssen, wäre ein herber Schlag für die Reihe. Doch möglicherweise kann Vin Diesel noch für ein Happy End sorgen.

Gegenüber Hollywood Reporter ging Rodriguez erneut auf das Thema ein. Ihre Nachricht wäre weniger eine Drohung als vielmehr eine Ermutigung für die Fast And Furious-Verantwortlichen, sich mehr mit den weiblichen Charakteren zu beschäftigen. Es gibt zwar inklusive Rodriguez' eigener Rolle auch andere starke Frauenfiguren bei Fast And Furious, wie zum Beispiel die von Helen Mirren und Charlize Theron dargestellten Charaktere, aber im Bechdel-Test fällt die Reihe durch, was Rodriguez zu verärgern scheint.

Kurz zur Erläuterung: Der Bechdel-Test aus dem Jahr 1985 bezieht sich auf Stereotypisierungen von Frauencharakteren in Filmen und besteht aus drei einfachen Fragen. Diese lauten: Gibt es mindestens zwei Frauenrollen? Sprechen sie miteinander? Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann? Beim Bechdel-Test handelt es sich nicht um einen wissenschaftlichen Test, aber er wird gerne dafür herangezogen, Mängel im Umgang mit weiblichen Figuren auch in aktuellen Filmen offensichtlich zu machen.

„Ständig sehen wir die Kerle sprechen. Wir wissen, was sie denken und wir kennen ihre Beziehungen. Aber ich kann an einer Hand abzählen, wie oft die Frauen in acht Fast And Furious-Filmen miteinander gesprochen haben“, so Rodriguez. Trotz ihres offensichtlichen Unmuts gegenüber der Reihe, schließt sie ein Rückkehr jedoch nicht aus: „Ich bin sicher, [Vin Diesel] kann mich überreden.“

Zumal beide die Actionfilmreihe auch als eine Möglichkeit sehen, unter anderem Multikulturalismus in Hollywood zu fördern. Rodriguez möchte jetzt laut eigener Aussage nur, dass dieses Engagement auch in Bezug auf Frauen ausgeweitet wird. „Ja, du bist dafür da, um Leute zu unterhalten. Aber wenn du eine gewisse Größe erreichst, trägst du auch eine gewisse Verantwortung“, führt Rodriguez weiter aus. Der Ball wurde jetzt Vin Diesel zugeworfen, das heißt, wir rechnen mit einer baldigen Reaktion seinerseits und warten bis dahin gespannt.

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