Streamingdienst bezahlt fürs Filmeschauen
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Streamingdienst bezahlt fürs Filmeschauen

Bild von Michael Zeis
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Stellt euch vor, ihr würdet Netflix, Amazon Prime Video und Co. nutzen und vom jeweiligen Streamingdienst Geld bekommen. Klingt unglaublich? Bei den genannten Streamingdiensten ist es das auch, doch mit Filmocracy, einem neuen Streamingdienst, soll das schon ab diesem Sommer Realität werden.

Für Filmocracy läuft derzeit eine Kickstarter-Kampagne, mit der sich der neue Streamingdienst für den Start im Juli 2019 (für Kickstarter-Unterstützer bzw. August 2019 für alle) via Crowdfunding die entsprechende Unterstützung sichern möchte. Dass Filmocracy dabei zu Crowdfunding greift, passt zum Konzept der neuen Streaming-Plattform, denn auch die ist zu einem großen Teil von euch abhängig.

Als User von Filmocracy sucht ihr euch zunächst eine kleine Figur aus, die ab sofort euer Avatar ist, also sozusagen eure Spielfigur. Filmocracy funktioniert als Streaming-Plattform nämlich ein klein wenig „spielerischer“ als ihr es von Netflix und Co. gewohnt seid. Für diverse Aktionen in Filmocracy erhaltet ihr wie in Videospielen Erfahrungspunkte und könnt sogar im Level aufsteigen.

Wenn ihr die Filme, die ihr auf Filmocracy seht, bewertet, wird es besonders interessant, denn dafür erhaltet ihr eine virtuelle Währung, mit der ihr echtes Geld verdienen könnt. Diese virtuelle Währung wird im Streamingdienst passenderweise Popcorn genannt. Ihr erhaltet umso mehr Popcorn (oder auch mal Preise wie Kinofreikarten), je näher eure Wertung am Durchschnittswert aller User liegt. Dabei bewertet ihr jeden Film in mehreren Einzelkategorien wie Handlung, Kamera, Schauspieler usw.

Wie wird aus dem Filmocracy-Popcorn nun echtes Geld? Auf der Streaming-Plattform gibt es Ranglisten, auf denen ihr sehen könnt, welche User die meisten Punkte und welche User am häufigsten besonders nahe am Durchschnittswert gewertet haben. Einmal pro Monat erhalten diese User dann entweder Geld oder Sachpreise. Danach werden die Ranglisten wieder zurückgesetzt, damit nicht jeden Monat dieselben Teilnehmer ganz oben stehen und jeder eine faire Chance hat.

Kostenlos ist der Streamingdienst deswegen jedoch noch lange nicht. Wie auch bei anderen Streamingdiensten muss man für Filmocracy einen monatlichen Abopreis zahlen, der aktuell mit zehn US-Dollar angegeben wird. Zehn Prozent aller Einnahmen will Filmocracy über die oben beschriebene Methode an seine User zurückgeben, 40 Prozent einbehalten und 50 Prozent an die Filmemacher weitergeben, die ihre Filme der Plattform zur Verfügung stellen.

Dabei handelt es sich um Indie-Produktionen, denn Hauptantrieb von Filmocracy ist laut dem untenstehenden Crowdfunding-Video die Unterstützung der kleinen Filmemacher abseits der großen Hollywood-Blockbuster-Produktionen. Ob Filmocracy für euch interessant sein könnte, verrät euch vielleicht dieses Video:

AltersempfehlungAb 12
Gesprächswert99%