Dass das Kinojahr 2020 ein riesiger Flop ist, dürfte niemanden mehr wundern. Nun haben auch zwei der letzten drei großen Blockbuster, die für dieses Jahr geplant waren, den Termin gewechselt.
Bei uns in Deutschland haben die Kinos schon wieder zu gemacht und auch in den Vereinigten Staaten, sind noch über die Hälfte der Lichtspielhäuser geschlossen, in den restlichen läuft das Geschäft schlecht. Die Hauptabsatzmärkte New York und Los Angeles haben ihre Kinos noch nicht wieder eröffnet und ein Kinostart im Jahr 2020 bedeutet somit automatisch ein schlechtes Einspielergebnis. Was der Blockbuster "Tenet" bereits erfahren musste, wollen alle anderen Unternehmen natürlich vermeiden. So gut wie alle teuren Filme wurden auf 2021 oder 2022 verschoben. Alle bis aus drei Filme.
Bis vor wenigen Tagen sah es so aus, als würde Kinogänger zumindest noch drei Blockbuster erwarten, wenn die Kinos im Dezember tatsächlich wieder eröffnen. "Free Guy" mit Ryan Reynolds, "Tod Auf Dem Nil" mit Gal Gadot und "Wonder Woman 1984" auch mit Gal Gadot. Disney hat nun mit einer weiteren Verschiebung seiner beiden Blockbuster "Free Guy" und "Tod Auf Dem Nil" dafür gesorgt, dass "Wonder Woman 1984" der letzte Blockbuster ist, der noch dieses Jahr erscheinen soll.
Neue Termine für die verschobenen Filme wurde noch nicht bekannt gegeben, es kann allerdings sehr gut sein, dass diese sich um ein ganzes Jahr verspäten. Die schlechte Kinosituation dürfte dazu führen, dass alle großen Produktionen so lange wie möglich zurück gehalten werden.
Was auf den ersten Blick ärgerlich ist, könnte für einige Fans aber auch ein Hoffnungsschimmer sein. Ein Release im Jahr 2020 bedeutet nämlich, dass es so gut wie keine Chance auf eine Fortsetzung gibt. Warten die Verantwortlichen, bis sich die Situation wieder halbwegs normalisiert hat, kann man genauere Prognosen über den Erfolg eines Films machen.