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Netflix wird wegen "Inventing Anna" verklagt
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Netflix wird wegen "Inventing Anna" verklagt

Bild von Fynn Sehne
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Anfang des Jahres erschien die Netflix Serie Inventing Anna, die den wahren Betrugsfall der Hochstaplerin Anna Sorokin verfilmte. Die Serie wurde zu einem großen Erfolg. Eine Person, die in der Serie gezeigt wird, sieht sich nun aber verunglimpft und verklagt den Streamingdienst.

In "Inventing Anna" schreibt die Journalistin Vivian Kent (Anna Chlumsky) über die inhaftierte Hochstaplerin Anna Delvey (Julia Garner), die jahrelang in der New Yorker High Society lebte, ohne eigenes Geld zu besitzen. Die Serie basiert auf wahren Begebenheiten und dem Fall Anna Sorokin. Die Russin hatte tatsächlich viele Jahre in New York in teuren Hotels gelebt und Luxusurlaube gemacht, indem sie reiche "Freunde" betrog und Kreditkarten und andere Dokumente fälschte. Sorokin wurde 2017 verhaftet und soll Freunde, Bekannte und Unternehmen um 275.000 US-Dollar betrogen haben.

Doch nicht nur Anna Devley wird in der Netflix Serie portraitiert. Auch ihre Freundin, die Journalistin Rachel Williams wird als Betrügerin ohne Gewissensbisse gezeigt. Das gefiel der echten Rachel Williams kein bisschen und sie reichte nun eine Klage gegen Netflix ein. So stelle Netflix sie in ein schlechtes Licht. Die Serie zeige sie als Schmarotzerin, die ihre "Freundin" Anna bei der ersten Gelegenheit verrät. Ihren eigenen Meinung nach sei es jedoch nicht so gewesen. Wie der Hollywood Reporter berichtet, habe Williams bis zu 70.000 US-Dollar Schulden für Anna Sorokin auf sich genommen.

Wie erfolgreich Rachel Williams mit der Klage gegen Netflix sein wird, ist fraglich. Dafür muss nachgewiesen werden, dass der Streamingdienst absichtlich den echten Namen von Williams benutzt hat, um diese in ein schlechtes Licht zu rücken. Außerdem wird Netflix nicht zum ersten Mal verklagt und ist bestens auf solche Fälle vorbereitet.

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