George Clooney: Gibt er etwa die Schauspielerei auf

George Clooney: Gibt er etwa die Schauspielerei auf

Bild von Christian Fischer
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Anlässlich des Starts seines neuen Regie-Werkes "Suburbicon" (Trailer unter diesem Text), der diese Woche in die Kinos kommt, deutet George Clooney in einem Interview in der aktuellen Ausgabe des stern an, bald nicht mehr als Schauspieler, sondern nur noch hinter der Kamera arbeiten zu wollen. "Ich bekomme einfach keine gute Drehbücher", sagt er. Nach dem Verkauf seiner Tequila-Firma, die ihm eine Milliarde Dollar eingebracht habe, brauche er wirklich kein Geld. "Außerdem", so Clooney weiter, "bin ich jetzt 56 Jahre alt, ich kann nicht mehr den Helden spielen, der am Schluss das Mädchen küsst, das will doch keiner sehen."

Zu seinen politischen Ambitionen sagt Clooney dem stern: "Ich habe da keinen Ehrgeiz. Manche fragen sogar, ob ich ins Weiße Haus will. Ich sage immer, es könnten jederzeit kompromittierende Fotos aus meiner Vergangenheit auftauchen." Darüber hinaus könne man als Vater von Zwillingen keine Pläne machen. "Man kann alles nur so nehmen, wie es kommt und genießen."

Als Vater zeigt Clooney trotz seiner vielen Arbeit vollen Einsatz, wie er erzählt: "Klar haben wir eine Nanny, die uns hilft, wir sind beide berufstätig", gesteht Clooney. "Aber ich füttere und wechsle die Windeln und trage die beiden herum, das ganze Programm. Ich habe jetzt immer Erbrochenes auf dem Revers."

Auch zu der Missbrauchs-Affäre um den Filmproduzenten Harvey Weinstein äußerte sich der Schauspieler. Weinstein habe immer wieder geprahlt, dass er mit Schauspielerinnen, die Clooney gut kennt, Affären habe. "Ich hielt das für Gerede", so Clooney, "wahrscheinlich war er nur hinter ihnen her - keine von diesen Frauen würde freiwillig etwas mit ihm anfangen." Die Diskussionen über sexuelle Belästigung hält er für einen "Wendepunkt, nicht nur in Hollywood".

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Mit Material vonots

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