The Equalizer 2: Denzel Washington im Portrait
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The Equalizer 2: Denzel Washington im Portrait

Bild von Sebastian Lorenz
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Ab dem 16. August 2018 kehrt Denzel Washington als Robert McCall in The Equalizer 2 in einer seiner bekanntesten Rollen zurück und macht damit im Verlauf seiner über 40-jährigen Karriere tatsächlich etwas zum allerersten Mal: Er ist in einer Fortsetzung zu sehen. Für uns der ideale Zeitpunkt, um einen Blick auf das bisherige Schaffen des Ausnahme-Schauspielers zu werfen.

Denzel Washington stammt ursprünglich aus der Stadt Mount Vernon, die im Bundesstaat New York unweit der gleichnamigen Metropole liegt, und schloss zunächst ein Schauspiel-Studium an der Fordham University ab. Nach einem Jahr am renommierten American Conservatory Theatre in San Francisco, das ein Theater mit einer Schauspielschule vereint, konzentrierte er sich ganz auf seine Karriere als Schauspieler.

Seine einmaligen Darbietungen haben ihm seitdem zwei Academy Awards®, drei Golden Globes und unzählige andere Auszeichnungen eingebracht. Seinen ersten Academy Award® erhielt er für das historische Kriegs-Drama „Glory“ (1990), den zweiten für „Training Day“ (2001). Mit einem Tony Award wurde Washington zudem 2010 für seine Darstellung im Theaterstück „Fences“ am Broadway ausgezeichnet.

Seine Karriere begann jedoch Ende der 70er in New York, wo Denzel Washington vor allem an Theaterstücken wie „Ceremonies in Dark Old Men“ und „Othello“ mitwirkte. Dazu kamen schon sehr bald erste Auftritte im Fernsehen, wie z. B. in dem TV-Film „Wilma Rudolph, die schwarze Gazelle“ (1977) über die bekannte US-amerikanische Leichtathletin und Olympiasiegerin. Einem größeren Publikum wurde Washington allerdings vor allem dank der langlaufenden NBC Hit-TV-Serie „Chefarzt Dr. Westphall“ bekannt, die von 1982 bis 1988 im US-Fernsehen ausgestrahlt wurde und Anfang der 90er Jahre auch den Sprung nach Deutschland schaffte.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Washingtons Karriere jedoch mehr und mehr dem Film zugewandt und er wurde zunehmend für seine Darstellungen von real existierenden Personen von den Kritikern hochgelobt. So erhielt er seine erste Oscar®-Nominierung für seine Rolle als südafrikanischer Anti-Apartheid-Aktivist Steve Biko in „Schrei nach Freiheit“ (1988). Anschließend spielte er 1993 den muslimischen Menschenrechtler Malcom X im gleichnamigen Film, den Boxer Rubin Hurricane Carter in „Hurricane“ (2000), den Football-Trainer Herman Boone in „Gegen jede Regel“ (2001), den Dichter Melvin B. Tolson in „The Great Debaters - Die Macht der Worte“ (2011) sowie Gangsterboss und Drogenhändler Frank Lucas in „American Gangster“ (2007). Zu seinen früheren und beliebten Filmen gehören aber auch „Viel Lärm um nichts“ (1993), „Sergeant Waters - Eine Soldatengeschichte“ (1985), „Crimson Tide - In tiefster Gefahr“ (1995), „Teufel in Blau“ (1996) und „Inside Man“ (2006).

Zu Denzel Washingtons Filmographie zählen ferner Projekte wie „Unstoppable: Außer Kontrolle“ (2010), bei dem er zum fünften Mal mit Regisseur Tony Scott zusammenarbeitete, „2 Guns“ (2013), wo er an der Seite von Mark Wahlberg zu sehen war und den von Antoine Fuqua realisierten Action-Thriller „The Equalizer“ (2014). Mit Fuqua arbeitet er zudem erneut bei „Die glorreichen Sieben“ (2016) zusammen, für den auch Ethan Hawke und Chris Pratt vor der Kamera standen.

Das Jahr 2016 hingegen stand ganz im Zeichen des bei Kritikern sehr beliebten Films „Fences“, für den August Wilsons Theaterstück für die große Leinwand adaptiert wurde. Denzel Washington war hier neben Viola Davis nicht nur in der Hauptrolle zu sehen, sondern war ebenfalls als Produzent und Regisseur tätig. Der Film erhielt vier Oscar®-Nominierungen, darunter eine für Washington selbst.

Zu seinen aktuellen Filmen zählt aber auch Dan Gilroys „Roman J. Israel, Esq. - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“, für den er mehrmals als bester Hauptdarsteller nominiert worden ist. Am Broadway trat er zuletzt in einer Neuauflage von Eugene O‘Neills „The Iceman Cometh“ auf und wurde für die Rolle erneut für einen Tony in Betracht gezogen.

In diesem Jahr wurde Denzel Washington aber ebenfalls mit den Cecil B. DeMille Award ausgezeichnet, bei dem der Preisträger im Rahmen der Golden Globe Verleihung für sein Lebenswerk geehrt wird. Ein weiterer Beweis dafür, welche Bedeutung Washingtons Schaffen in Hollywood einnimmt.

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Mit Material vonS&L Medianetworx