Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020: Das sind die Nominierten
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Deutscher Dokumentarfilmpreis 2020: Das sind die Nominierten

Bild von Tom Stolzenberg
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Die Jury des Deutschen Dokumentarfilmpreises hat letzte Woche per Videokonferenz getagt. Aus 122 Einsendungen wurden zwölf Produktionen für den Hauptpreis nominiert. Zusätzlich wurden drei Dokumentarfilme aus dem Bereich der Musik von einer Fachjury für den Preis der Opus GmbH vorgeschlagen.

Verschiedene Kategorien Zusammen mit der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) vergibt der SWR seit 2003 den Deutschen Dokumentarfilmpreis, seit 2017 jährlich. Der Hauptpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von SWR und MFG gestiftet. Die Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur vergibt einen mit 5.000 Euro dotierten Preis für einen Film über Künstlerinnen und Künstler oder die Entstehung von Kunst. Einen Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergibt das Haus des Dokumentarfilms - Europäisches Medienforum e.V. Über diese Preise entscheidet eine Jury aus sieben Repräsentantinnen und Repräsentanten aus den Bereichen des Film- und Kunstschaffens. Zum dritten Mal gibt es einen weiteren Preis in Höhe von 5.000 Euro für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik, der von der Opus GmbH gestiftet wird. Über diesen Preis befindet eine eigene Fachjury.

Nominierte Produktionen Hauptpreis:

Folgende Produktionen sind im Rennen um den Deutschen Dokumentarfilmpreis - entsprechend der Kriterien haben hier auch Werke Chancen auf den Preis der Norbert Daldrop Stiftung für Kunst und Kultur und den Förderpreis Haus des Dokumentarfilms:

  • Bamboo Stories, Buch und Regie: Shaheen Dill Riaz
  • Bruderliebe, Buch und Regie: Julia Horn
  • Das Wunder von Taipeh, Buch und Regie: John David Seidler
  • Eine Klinik im Untergrund - The Cave, Buch: Alisar Hasan, Feras Fayyad; Regie: Feras Fayyad
  • Garagenvolk, Buch und Regie: Natalija Yefimkina
  • Kleine Germanen, Buch: Frank Geiger, Armin Hofmann, Mohammad Farokhmanesh; Regie: Mohammad Farokhmanesh, Frank Geiger
  • Lost in Face, Buch und Regie: Valentin Riedl
  • Lovemobil, Buch und Regie: Elke Margarete Lehrenkrauss
  • Paris Calligrammes, Buch und Regie: Ulrike Ottinger
  • Sommerkrieg, Buch: Tetiana Trofusha, Moritz Schulz, Regie: Moritz Schulz
  • The Whale and the Raven, Buch und Regie: Mirjam Leuze
  • Walchensee forever, Buch und Regie: Janna Ji Wonders, Nico Woche (Co-Autor)

Nominierte: Preis der Opus GmbH für einen Dokumentarfilm aus dem Bereich Musik

  • "Die Liebe frisst das Leben, Tobias Gruben, seine Lieder und die Erde", Buch und Regie: Oliver Schwabe
  • "Lugau City Lights - Ein DDR Dorf schreibt Popgeschichte", Buch: Alexander Kühne, Regie: Tilm Evers
  • "Wolfgang Rihm - Das Vermächtnis", Buch: Adugna, Magdalena, Regie: Grandits, Victor

Jury Deutscher Dokumentarfilmpreis: Prof. Hyung-Sung Cho (deutsch-koreanische Filmregisseurin und Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Saar); Jasmin Herold (Autorin, Regisseurin, Trägerin des Förderpreises im Rahmen Deutscher Dokumentarfilmpreis 2019, Grimme-Preis für 'Dark Eden'); Anita Hugi (Direktorin der Solothurner Filmtage); Dr. Christiane Lange (Direktorin Staatsgalerie); Uwe Preuss (Schauspieler, Autor); Dr. Rainer Rother (Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek und Leiter der Retrospektive der Berlinale); Valentin Thurn (Dokumentarfilmer und Produzent, "Taste the Waste")

Jury Preis der Opus GmbH: Fola Dada (Sängerin, Komponistin, Gesangslehrerin und Hochschuldozentin); Lutz Gregor (Dokumentarfilmer und 2018 Preisträger / Musik im Rahmen des Deutschen Dokumentarfilmpreis für 'Mali Blues'); Rainer Homburg (Leiter der Hymnus-Chorknaben, Organist, Dirigent und Komponist)

"Dokumentarfilme fördern den Zusammenhalt der Gesellschaft" Zum Deutschen Dokumentarfilmpreis 2020 sind 122 Filme eingereicht worden. Festivalleiterin Irene Klünder zu den Nominierungen: "Ich bin beeindruckt, was für wunderbare, intensive und nachdrückliche Werke geschaffen wurden. Diese Filme erlauben den Einblick in andere Lebenswelten, fördern damit den Zusammenhalt der Gesellschaft, sensibilisieren für Ungerechtigkeit und motivieren, sich einzusetzen für Frieden und die Bewahrung der Natur".

Traditionell wird der Deutsche Dokumentarfilmpreis im Rahmen des SWR Doku Festivals in Stuttgart verliehen. Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie kann das Festival in diesem Jahr nicht in gewohnter Form im Juni stattfinden. Der SWR und seine Partner halten an der Vergabe des Deutschen Dokumentarfilmpreises fest und setzen auf eine Präsentation im Netz.

Partner und Förderer des Festivals sind die LFK - Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg Anstalt des öffentlichen Rechts, die MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH und die Landeshauptstadt Stuttgart sowie die Preisstifter: Haus des Dokumentarfilms Europäisches Medienforum Stuttgart e.V., Norbert Daldrop Förderung für Kunst und Kultur und Opus GmbH.

Gesprächswert76%
Mit Material vonOTS