Die Story zu "A Pure Place"
„Aus Erde und Dreck wuchs ein Mädchen. Anders als alle anderen. Ihre Zähne waren weiß wie Schnee. Ihr Name war Hygeia.“ Diese Geschichte erzählen sich die Waisenkinder, die von dem geheimnisvollen Sektenführer Fust einst auf eine abgelegene griechische Insel gebracht wurden – gerettet vor einer Welt, die im Schmutz versinkt. Auch die 14-jährige Irina und ihr kleiner Bruder Paul leben hier. Zusammen mit den anderen Kindern hausen sie im Dreck des Kellers unter der makellosen Villa ihres „Retters“. Hier stellen sie eine spezielle Seife her, die den Sektenmitgliedern als Sakrileg die absolute Reinheit bringen soll. Als Fust auf die schöne Irina aufmerksam wird und sie auserwählt, zu ihm in die Villa zu ziehen, werden die Geschwister das erste Mal in ihrem Leben getrennt. Irina verspricht, zu ihrem kleinen Bruder zu halten – aber die neue Macht, die sie durch Fust erhält, berauscht sie zusehends. Sie bemerkt nicht, wie Fust sein grausames Endspiel vorbereitet, in dem er ihr die tragende Rolle der Hygeia zugedacht hat: Sie soll die Welt vom Dreck befreien, zu dem in Fusts Vision auch die Kinder gehören. Paul verspricht den anderen Kellerkindern, dass er den Kampf gegen den mächtigen Manipulator aufnehmen wird. Der Dreck soll die Reinheit besiegen – anders als es das Mysterienspiel weissagt. Die Dinge nehmen einen gewaltsamen Lauf.
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Hintergrund
Ein Film am Puls der Zeit: Regisseur Nikias Chryssos (DER BUNKER) gelingt mit A PURE PLACE eine albtraumhafte Mixtur aus psychologischem Thriller und moderner Parabel, die unter die Haut geht. Mit seinen beunruhigenden Bildern eines gleichermaßen paradiesischen und finsteren Griechenlands steigt er in die paranoiden Abgründe einer keimfreien Gesellschaft hinab. A PURE PLACE ist ein dystopischer Film über den gesellschaftlichen Terror der Perfektion, der in den Untiefen der menschlichen Seele seine Wurzeln hat.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
A Pure Place
Regie
Nikias Chryssos
Drehbuch
Lars Henning Jung, Nikias Chryssos
Produktion
Alexis Wittgenstein
Soundtrack
John Gürtler, Jan Miserre
Produktionsland und Jahr
Deutschland 2021