Die Story zu "Quo vadis, Aida?"
Bosnien, Juli 1995. Aida (Jasna Ðurici) ist Übersetzerin für die UN in der Kleinstadt Srebrenica. Als die serbische Armee die Stadt einnimmt, gehört ihre Familie zu den Tausenden von Menschen, die im UN-Lager Schutz suchen. Als Dolmetscherin in den Verhandlungen hat Aida Zugang zu entscheidenden Informationen. Sie versucht dabei, Lügen und Wahrheiten auseinanderzuhalten, um herauszufinden, wie sie ihre Familie und ihre Mitbürger*innen retten könnte.
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Hintergrund
QUO VADIS, AIDA? erzählt von nur wenigen dramatischen Tagen im Leben einer Frau, deren Schicksal für das einer ganzen Generation von Frauen steht, die den Krieg in Bosnien überlebt haben. Mehr als 8000 – fast ausschließlich männliche – Zivilisten wurden bei dem als Genozid eingestuften Massaker von Srebrenica von der bosnisch-serbischen Armee ermordet und in Massengräbern verscharrt. Es gilt als das schwerste Kriegsverbrechen in Europa seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Neben den grausamen Taten der Armee von Ratko Mladic wurde im Zusammenhang mit dem Massaker auch die Rolle der Vereinten Nationen scharf kritisiert. Zum 26. Mal jährt sich das Massaker von Srebrenica im Juli 2021 und bis heute erscheint es unbegreiflich, dass es vor den Augen der Staatengemeinschaft, mitten in Europa, zu einer solchen Katastrophe kommen konnte.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Quo vadis, Aida?
Regie
Jasmila Žbanić
Drehbuch
Jasmila Žbanić
Produktion
Els Vandevorst, Jasmila Žbanić, Damir Ibrahimovich, Bruno Wagner, Gerhard Meixner, Roman Paul, Eric Vogel, Ewa Puszczynska, Ingunn Sundelin, Cristian Nicolescu
Soundtrack
Antoni Łazarkiewicz, Marius Leftarache, Igor Ćamo, Victor Miu, Jasnai Jansen, Simone Galavazi
Produktionsland und Jahr
Deutschland / Österreich / Bosnien und Herzegowina / Frankreich / Niederlande / Norwegen / Polen / Rumänien / Türkei 2021