Manch ein Marvel-Kritiker mag womöglich vermuten, dass der Black Widow-Film nur deshalb kommt, weil ihn die Marvel-Fans schon seit Jahren so vehement fordern. Zumal diverse Avengers-Kollegen wie Iron Man, Thor oder Captain America gleich mehrere Marvel-Solofilme spendiert bekamen, während Black Widow immer nur die Begleitung spielen durfte. Der Black Widow-Film soll aber laut Marvel mehr sein als ein nur mal eben schnell nachgereichtes Erfüllen des Fan-Wunsches.
MCU-Chef Kevin Feige deutete gegenüber AdoroCinema.com an, was Marvel mit dem Black Widow-Film und damit auch mit dem gesamten MCU (Marvel Cinematic Universe) vorhat: „Wir enthüllen [im Black Widow-Film] nicht nur Ereignisse aus ihrer Vergangenheit, sondern führen auch sehr wichtige Dinge für Phase 4 [des MCU] ein“, so Feige.
Um welche Dinge im Detail es sich handelt, verriet er natürlich nicht. Aber allein durch diese Aussage wird die Wichtigkeit des Black Widow-Films für das MCU klar – und das, obwohl es sich um ein Prequel handelt. Schließlich ist zumindest nach dem ersten Trailer davon auszugehen, dass Black Widow primär zwischen Captain America 3: Civil War und Avengers 3: Infinity War spielen wird.
Doch weshalb kommt der Solo-Ausflug für Black Widow erst jetzt? Laut Kevin Feige hätte Black Widows Vorgeschichte, die nun im Black Widow-Solofilm erzählt wird, nicht zur Infinity-Saga gepasst. Deshalb hätte man sich dazu entschieden, mit dem Black Widow-Film zu warten, bis die Infinity-Storyline zu Ende erzählt sei und stattdessen Black Widow an den Beginn von Phase 4 zu setzen.
Achtung, Spoiler zu Avengers 4: Insbesondere nach dem Ableben von Black Widow dürfte es spannend sein zu erfahren, was Scarlett Johanssons Superheldin bereits gewusst oder erlebt haben muss, das so wichtig für Phase 4 des MCU ist, aber wovon sie niemandem in den letzten Filmen erzählt hat. Womöglich erschienen ihr diese Dinge zu diesem Zeitpunkt noch nicht so wichtig? Rätsel über Rätsel. Die Antworten erfahren wir zum Kinostart von Black Widow am 30.04.2020.
Quelle: AdoroCinema